Vorwürfe zurückgewiesen
Zuckerberg: "Verkaufen keine User-Daten"
25.01.2019Facebook-Chef betont jedoch Bedeutung gezielter Werbung für Finanzierung.
Facebook hat das Krisenjahr 2018 noch lange nicht verdaut. Mittlerweile wurden zwar bereits mehrere vertrauensbildende Maßnahmen getätigt , viele Nutzer trauen dem größten Online-Netzwerk aber nach wie vor nur bedingt bzw gar nicht. Nun geht Mark Zuckerberg erneut in die Offensive. Der Facebook-Chef hat Vorwürfe, das Netzwerk würde Daten seiner Nutzer verkaufen, erneut zurückgewiesen. Auch wenn das oft berichtet werde - "wir verkaufen die Daten der Menschen nicht", schrieb der Gründer des Netzwerks in einem Beitrag, den unter anderem das "Wall Street Journal" und die "Le Monde" abdruckten.
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Würde Geschäftsinteressen widersprechen
Das würde nicht nur das Vertrauen in Facebook untergraben, sondern auch den Geschäftsinteressen des Konzerns widersprechen, betonte Zuckerberg. Wenn Facebook sich an alle Menschen richten wolle, brauche es auch einen Dienst, den sich alle leisten könnten, schrieb der Firmengründer weiter. Deshalb sei Facebook kostenlos und deshalb setze das Unternehmen unter anderem auf gezielte Werbung für seine Nutzer zur Finanzierung seines Angebots. Um Werbung interessanter und wichtiger zu machen, "müssen wir ihre Interessen verstehen", schrieb Zuckerberg.
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Zuckerberg erklärt "Wirtschaftsmodell"
Das passiere, indem Facebook auswerte, auf welche Seiten die Nutzer klickten und welche Informationen sie über sich teilten, erklärte Zuckerberg das "Wirtschaftsmodell" seines Konzerns. "Deshalb denken Menschen manchmal, dass wir Dinge tun, die wir nicht tun." Denn sollte Facebook wirklich die Daten seiner Nutzer verkaufen, könnten Konkurrenten sie für eigene Werbezwecke nutzen.
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Ein Skandal jagte den nächsten
Facebook blickt auf ein turbulentes Jahr zurück. Immer wieder wurden dem Netzwerk Datenschutzverstöße und eine Missachtung der Privatsphäre vorgeworfen. Die US-Geheimdienste gehen außerdem davon aus, dass Russland eine koordinierte Manipulationskampagne zur Beeinflussung der US-Präsidentschaftswahl 2016 führte - auch über die sozialen Netzwerke. Facebook geht nach eigenen Angaben inzwischen verstärkt gegen Manipulationsversuche vor.
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