500 Euro Rechnung statt Filmvergnügen
Achtung: Mega-Abzocke mit Streaming-Diensten
17.04.2020
Internet-Betrüger nutzen den Boom aufgrund der Corona-Krise schamlos aus.
In Zeiten der Ausgangsbeschränkungen erleben auch Streaming-Dienste einen Boom. Für alle, die für Netflix, Disney+ & Co. nicht bezahlen wollen, kann es verlockend sein, den einen oder anderen Blockbuster im Internet zu suchen. Doch die Suche nach Filmen birgt auch Risiken, haben sich doch unseriöse Anbieter mit Angeboten breit gemacht, die nur darauf abzielen, Konsumenten Geld aus der Tasche zu ziehen. Aktuell warnt die Arbeiterkammer (AK) Steiermark vor solchen Betrügern.
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Plötzlich 500 Euro statt Gratis-Angebot
Auf unseriösen Streaming-Plattformen heißt es, dass Besucher sich kostenlos registrieren müssen, damit sie Filme in HD-Qualität sehen können. Einige Tage nach der Registrierung behaupten die Anbieter, dass die Testphase abgelaufen sei und Konsumenten für ihren Premium-Status zwischen 200 und 500 Euro pro Jahr bezahlen sollen. Dafür gibt es keinen Grund. „Es handelt sich um eine unseriöse Plattform, es existiert kein rechtsgültiger Vertrag, die unberechtigte Forderung ist nicht zu bezahlen“, versichert Bettina Schrittwieser, Leiterin des AK-Konsumentenschutzes. Ebenso sollen Anrufe bezüglich Zahlungsaufforderungen (angeblich aus Berlin etc. – oft wird auch auf die Mobilbox gesprochen) ignoriert werden.
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Mehrere Abzock-Streamingdienste
Die Anbieter treten unter den verschiedensten Namen auf, mittlerweile seien zahlreiche Internet-Adressen bekannt, bei denen es sich um Abzock-Streamingdienste handle. Dazu zählten u.a. kinodex, filmaba, alimovies oder simoflix. "Vor der Registrierung ist eine gebührende Portion Misstrauen angesagt", rät Schrittwieser und empfiehlt einen Blick auf die Homepage des Internet-Ombudsmannes. Die AK-Expertin abschließend: "Bis zum heutigen Tag ist nach unserem Wissensstand kein Konsument geklagt worden. Sollte wider Erwarten ein Schreiben eines Gerichtes kommen, bitte schnellstens bei uns unter 05-7799 oder konsumentenschutz@akstmk.at melden."
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