"Mega-Search.me" machte den Dienst zur illegalen Filesharing-Plattform.
Kim Dotcoms neuer Online-Dienst "Mega" mutierte aufgrund der entdeckten Suchfunktion "Mega-Search.me" zu einer illegalen Filesharing-Plattform ( wir berichteten ). Doch der Internet-Millionär hat sich die Kritik ziemlich schnell zu Herzen genommen und die Suchfunktion, von der nach wie vor nicht ganz klar ist, wer sie eigentlich programmiert und veröffentlicht hat, abgedreht. Sie ist also kurz nach ihrem Start schon wieder Geschichte.
Keine Überraschung
Dieser Schritt, der von Dotcom via Torrentfreak publik gemacht wurde, kam nicht wirklich überraschend. Hätte man Mega nachweisen können, dass es sich dabei wie bei Megauplaod um eine Filesharing-Plattform handelt, wäre sie genauso schnell wieder verschwunden, wie sie gestartet ist. Dann hätte Dotcom nicht nur seine Einnahmen verloren, sondern wäre wohl erneut vor Gericht gelandet.
So funktionierte die Suche
Mit Mega-Search.me konnten Links aufgespürt werden, mit denen Mega-User freiwillig auf ihre hochgeladenen Files verwiesen haben. Wenn es sich bei der Datei beispielsweise um einen illegal kopierten Film oder Musiktitel handelte, konnten so auch andere Nutzer auf die Raubkopien zugreifen. Die Dateien konnten dann entweder auf das eigene Mega-Konto transferiert, oder am Computer gespeichert werden.
Richtlinien wurden nicht eingehalten
Als Grund für das Verbot der Suchfunktion nannte Dotcom, dass sie nicht den "Mega"-Richtlinien entsprochen habe. Alle "Mega"-Suchmaschinen müssten sich korrekt verhalten. Ansonsten werden sie gelöscht. Auf der "Mega-Search.me"-Seite ist aktuell nur zu lesen, dass der Dienst nicht mehr verfügbar sei.
Erfolgreich
Laut Dotcom hat Mega bereits mehrere Millionen User, von denen mittlerweile über 60 Millionen Dateien hochgeladen wurden. Die Plattform stellt allen Usern einen kostenlosen 50 GB Online-Speicher zur Verfügung.
>>>Nachlesen: Dotcoms Hubschrauber musste notlanden
Fotos von der "irren" Mega-Start-Party:
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Dotcom wurde bei seiner Vorstellungs-Rede streng bewacht. Bei den Hostessen handelte es sich freilich nur um Schauspielerinnen bzw. Models.
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Groß, größer, Kim Dotcom. So mag es der Internet-Millionär.
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Zahlreiche Gäste folgten der Einladung.
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Die Dotcom-Mansion wurde am Abend gekonnt in Szene gesetzt.
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Natürlich wurde auch die Razzia aufs Korn genommen.
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Die Gäste waren von den "Spezialkräften" begeistert.
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Hier wurde die Festnahmen nachgestellt.
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Natürlich musste Dotcom dieses Mal aber nicht ins Gefängnis.
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Auch Tänzer im Stil von neuseeländischen Ureinwohnern wurden engagiert.