Neuseeländisches Gericht stuft die Fluchtgefahr als zu hoch ein.
Der Megaupload-Gründer Kim Schmitz alias Kim Dotcom bleibt weiter im Gefängnis: Zwei Wochen nach seiner Festnahme in Neuseeland verwarf ein Richter in Auckland den Widerspruch des schillernden Internetunternehmers gegen die Ablehnung einer Freilassung auf Kaution. Vergeblich versicherte der aus Deutschland stammende Dotcom - früher als Kim Schmitz bekannt -, dass er nicht die Absicht habe, das Land zu verlassen: "Ich will hierbleiben, kämpfen und mein Geld zurückhaben. Was soll ich denn in Deutschland mit fünf Kindern und einer Frau ohne Geld?"
© Screenshot: kimschmitzlookingatthings.tumblr.com
Da staunte selbst Schmitz nicht schlecht, als auf einer Party plötzlich Bruce Willis vor ihm stand.
© Screenshot: kimschmitzlookingatthings.tumblr.com
So zeigte sich der Millionär am liebsten: Hier war eindeutig Klotzen statt Kleckern angesagt.
© Reuters
Pose vor eine Luxuslimousine und einem Privat-Heli.
© Screenshot: kimschmitzlookingatthings.tumblr.com
Im Hintergrund des Traumstrands ist die große Yacht zu sehen, auf der Schmitz seinen Urlaub verbrachte.
© Screenshot: kimschmitzlookingatthings.tumblr.com
"Mr. Dotcom" zwischen überdimensionalen Handschellen am Strand. Nun klickten die echten.
© Screenshot: kimschmitzlookingatthings.tumblr.com
Hier ging es mit dem Beiboot von einer Yacht an den Strand.
© Reuters
Am meisten Kohle gab der Lebemann jedoch für seine Luxusautos aus. Hier sieht man einen kleinen Teil des Fuhrparks in der eigenen Tiefgarage.
© Screenshot: Gizmodo
Im Privatjet lässt es sich angehnem reisen. Häufig hatte...
© Screenshot: Gizmodo
...er dabei schöne Frauen an seiner Seite. Diese teilten...
© Screenshot: Gizmodo
...auch gerne den Whirlpool mit ihm.
© Reuters
Nun wurde Kim Schmitz in Auckland verhaftet. Eine Freilassung gegen Kaution wurde wegen Fluchtgefahr abgelehnt.
Fluchtgefahr
Richter Raynor Asher befand jedoch zum Abschluss der Anhörung am Freitag in Auckland, es bestehe weiterhin Fluchtgefahr. Möglicherweise seien bei der Razzia auf dem Luxus-Anwesen
am 20. Januar nicht alle Geldmittel Dotcoms eingefroren worden, sodass dieser die Möglichkeit hätte, außer Landes zu gehen. Die USA betreiben die Auslieferung des 38-Jährigen und dreier ebenfalls inhaftierter Megaupload-Manager. Sie wollen die Beschuldigten unter anderem wegen massiver Urheberrechtsverletzungen vor Gericht stellen.
© EPA
Aktuelle Bilder und Informationen zeigen, in welchem Reichtum die Betreiber und vor allem der Gründer von "Megaupload" und "Megamovie", Kim Schmitz, lebten.
© Reuters
Sie residierten in einer 30 Millionen Dollar teuren Luxus-Villa, die sich sehen lassen kann.
© Reuters
Das riesige Anwesen stand in Neuseeland (dort war auch der Firmensitz registriert),....
© Reuters
....besteht aus mehreren Gebäuden mit zahlreichen Schlaf-, Bade,- Esszimmern und Küchen.
© Reuters
Auch sonst mangelte es an nichts. So beschlagnahmte die Polizei in Neuseeland nach der spektakulären Festnahme Gegenstände im Wert von mehreren Millionen Dollar, Luxus-Autos wie etwa einen Rolls-Royce, ...
© Reuters
....mehrere Mercedes mit protzigen Wunschkennzeichen wie "Police" oder "Mafia" sowie umgerechnet acht Millionen Dollar von den Beschuldigten.
© Reuters
Mastermind Kim Schmitz (alias Kom Dotcom) nannte die Villa in Anspielung auf die des Playboy-Gründers "dotcom Mansion".
© Reuters
Schriftzüge zeigten Besuchern, wo sie sich befinden.
© Reuters
Kim Schmitz hat sich vor einem Gericht für unschuldig erklärt. Er beantragte am Montag in Auckland deshalb eine Freilassung auf Kaution.
© Reuters
Die Staatsanwaltschaft hält jedoch die Fluchtgefahr für sehr hoch, da Schmitz Zugang zu viel Geld, Transportmöglichkeiten sowie mehreren Identitäten habe und außerdem schon mehrfach vor der Justiz geflohen sei.
© EPA
Bei der Polizei war vom ganzen Luxus nichts zu sehen.
Tauschbörse
Megaupload ist eine inzwischen gesperrte Internetplattform zum Hochladen von Dateien aller Art, die dann über einen einfachen Link heruntergeladen werden können. Inhaber von Urheberrechten seien auf diese Weise um mehr als 500 Mio. Dollar geschädigt worden, erklärt die US-Justiz. Dotcom und die weiteren Betreiber sollen mehr als 175 Mio. Dollar an der illegalen Verbreitung der urheberrechtlich geschützten Inhalte verdient haben. Megaupload macht geltend, dass lediglich eine technische Plattform für die Daten bereitgestellt worden sei und dass diese überwiegend für legale Zwecke
genutzt worden sei.
© Screenshot: YouTube
Dieses Rolls Royce Phantom Drophead Coupé kostet fast eine halbe Million Euro.
© Screenshot: YouTube
Eine lange AMG-Version der Mercedes G-Klasse ist auch nicht unter 150.000 Euro zu haben.
© Screenshot: YouTube
Noch teurer ist dieser limitierte CLK AMG DTM, von dem nur wenige Stück gebaut wurden.
© Screenshot: YouTube
Hier hängt ein AMG-Modell der aktuellen E-Klasse am Haken. Das Auo leistet fast 550 PS.
© Screenshot: YouTube
Für diesen rosaroten Cadillac aus dem Jahre 1959 dürften Liebhaber ebenfalls einen hohen Preis zahlen.
© Screenshot: YouTube
Hier rollen eine S-Klasse AMG, ein neuer GL und eine G-Klasse vom Hof.
© Screenshot: YouTube
Oben: zwei AMG-Modelle des CL (Stückpreis über 200.000 Euro); unten: ein ML 63 AMG und ein Mini Clubman.
© Screenshot: YouTube
Hier das Ganze noch einmal von hinten.
© Screenshot: YouTube
Schmitz hatte auch ein Faible für auffällige Wunschkennzeichen. "Mafia" war wohl ziemlich passend, wie sich nun herausstellte.
© Screenshot: YouTube
"Wanted" steht für gesucht und sollte nun gegen "gefunden" ausgetauscht werden.
© Screenshot: YouTube
Der Internet-Millionär litt offenbar etwas an Größenwahn, denn ein "Gott" war er gewiss nicht.