Im Juni kamen 180 elektronische Bücher auf 100 Hardcover-Verkäufe.
Der aktuelle Trend bei Lesefreunden geht eindeutig in die Richtung von E-Books. So verkauft der große US-Internetbuchhändler Amazon inzwischen mehr elektronische Bücher als solche mit Festeinband.
Anteil steigt enorm
In den vergangenen drei Monaten seien über
die Website Amazon.com auf hundert Hardcover-Verkäufe im Schnitt 143
elektronische Bücher für das mobile Lesegerät
Kindle gekommen, teilte Amazon nun mit. Im vergangenen Monat seien es
sogar 180 E-Books auf hundert Bücher mit festem Einband gewesen. Dabei sei
der Verkauf von Hardcover-Büchern aber dennoch weiter gewachsen. Angaben zum
Taschenbuch-Bereich machte Amazon nicht.
Preissenkung bei den Readern als Zugpferd
Die Entwicklung sei "erstaunlich",
erklärte Amazon-Chef Jeff Bezos. Der Internet-Shop verkaufe seit 15 Jahren
Hardcover-Bücher, elektronische Bücher für das Kindle-Gerät dagegen erst
seit 33 Monaten. Ein Grund für die rasante Entwicklung in den vergangenen
Wochen ist laut Bezos die
Preissenkung für den Kindle-Apparat. Amazon hatte wie berichtet den
Preis in den USA am 21. Juni von 259 auf 189 Dollar gesenkt. Grund war die
Konkurrenz durch das iPad des Computerherstellers Apple, auf dem ebenfalls
elektronische Bücher gelesen werden können. Bei uns startet der Verkauf
des iPad am 23. Juli. Den Kindle können sich heimische Kunden schon
jetzt über die Internetseite amazon.com kaufen.