"Falsche" Werbung

Meta nützt Gesichtserkennung im Kampf gegen Cybercrime

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Neue Maßnahmen sollen im Kampf gegen gefälschte Werbung gesetzt werden.

Meta, das Mutterunternehmen von Facebook und Instagram, hat am Montag angekündigt, Gesichtserkennungstechnologie in sein automatisiertes Moderationssystem zu integrieren. Das berichtete die französische Tageszeitung "Le Monde". Ziel sei es, betrügerische Werbung, die das Image von Prominenten wie Elise Lucet und Jamel Debbouze schädigt, effektiver zu identifizieren. Solche irreführenden Anzeigen generieren hohe Gewinne für die Täter, die sich hinter komplexen Netzwerken verstecken.

Das neue System vergleicht verdächtige Anzeigen mit Fotos der jeweiligen Prominenten auf deren Facebook- und Instagram-Profilen. Wenn eine Übereinstimmung gefunden wird, wird die Werbung sofort gelöscht. Zusätzlich kann das System auch Konten identifizieren, die versuchen, sich als bekannte Persönlichkeiten auszugeben. Meta testet diese Technologie derzeit mit einer begrenzten Anzahl von Prominenten, plant jedoch, bis Dezember diesen Jahres 50.000 öffentliche Figuren in das System aufzunehmen.

Darüber hinaus möchte Meta Nutzern, die den Zugang zu ihrem Account verloren haben, ermöglichen, über Gesichtserkennung wieder Zugang zu erhalten. Hierfür müssen sie ein Video ihres Gesichts hochladen, das nur für die Plattform sichtbar ist. In Bezug auf Datenschutzfragen betont das Unternehmen, dass alle Daten nach der Nutzung sofort gelöscht werden. Diese Ankündigung ist die erste seit 2021, als Meta erklärte, die automatische Gesichtserkennung zur Identifikation von Personen auf Fotos und Videos einzustellen.

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