Neue Technologie
Meta will WhatsApp mit KI revolutionieren
21.04.2024
Meta will mit seiner neuen künstlichen Intelligenz den Chat-Messenger WhatsApp revolutionieren.
Der Facebook-Konzern Meta veröffentlicht eine neue, leistungsstärkere Version seines KI-Modells. Die Software mit dem Namen Llama-3 soll unter anderem neue Funktionen in Apps wie Instagram und WhatsApp bringen sowie im hauseigenen Assistenten Meta AI laufen. Llama-3 werde zunächst nur auf Englisch verfügbar sein, sagte Meta-Manager Nick Clegg zur Ankündigung des Programms.
Seinen KI-Assistenten bringt Meta unter anderem die in die zusammen mit Ray Ban entwickelte vernetzte Brille, die Kamera, Mikrofon und Lautsprecher hat. Man könne damit zum Beispiel beim Skifahren den Assistenten Fragen, wann und wie Kleopatra gestorben sei oder wie das Wetter in Berlin werde, sagte Clegg. Auch werde die Software schneller Bilder aus Text-Vorgaben erzeugen und diese auch als Animation darstellen können.
Anders als zum Beispiel der ChatGPT-Entwickler OpenAI macht Meta seine Llama-Technologie (Large Language Model Meta AI) als Open-Source-Software verfügbar, bei der der Quellcode öffentlich einsehbar ist. Es setzte sich immer mehr die Ansicht durch, dass Open-Source-Modelle sicherer seien, weil viele sie auf den Prüfstand stellen könnten und "man sich nicht darauf verlassen muss, dass ein Unternehmen die Schwachstellen in seiner Software ausbügelt". Zugleich fehle im Moment eine einheitliche Grundlage zur Bewertung von Risiken bei Künstlicher Intelligenz, bemängelte Clegg.
Neue Funktionen dank KI
Doch mit dem Einsatz der KI in den Meta-Apps soll zukünftig noch mehr möglich sein. In einer Mitteilung beschreibt Meta, dass man mit der integrierten KI-Revolution etwa in Gruppen-Chats eine Reise planen kann und der CHatbot mit Echtzeitdaten über Bing die Flugverbindungen heraussuchen könnte.
Zusätzlich soll auch ein Newsfeed eingebunden werden, um den Austausch von Neuigkeiten zu vereinfachen und zusätzliche Informationen zum jeweilgen Thema erfragen zu können. Auch die Bildgenerierung soll optimiert werden.
Vorerst wird die Funktion in den USA und anderen Ländern eingeführt. Der Start für die neue WhatsApp-KI in der EU soll etwas später erfolgen.