Tolle Zahlen

Microsoft-Erfolg: 2. Frühling für Windows 7

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Software-Riese lässt sich von Apple und Google nicht abschütteln.

Das neue Windows 8 steht in den Startlöchern, da erlebt Windows 7 einen zweiten Frühling. Die Firmenkunden schlugen noch einmal zu. Das sorgte beim Hersteller Microsoft im dritten Geschäftsquartal von Jänner bis März für eine klingelnde Kasse. Auch die Bürosoftware Office und die Server-Programme verkauften sich besser als im Vorjahreszeitraum, wohingegen die Spielekonsole Xbox 360 an Anziehungskraft verlor.

Umsatz gesteigert
Insgesamt stieg der Umsatz um 6 Prozent auf 17,4 Mrd. Dollar (13,30 Mrd. Euro), wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Der Gewinn sank jedoch unter anderem wegen gestiegener Entwicklungskosten und höherer Steueraufwendungen um 2 Prozent auf unterm Strich 5,1 Mrd. Dollar. Die Spielesparte rutschte ins Minus. Mit den Zahlen übertraf Microsoft die Erwartungen der Analysten. Nachbörslich legte die Aktie um 2 Prozent zu.

"Wir nähern uns einigen spannenden Neuvorstellungen", erklärte Konzernchef Steve Ballmer. Er nannte dabei als erstes das neue Windows 8. Das Computer-Betriebssystem wird für den Herbst erwartet und läuft gleichermaßen auf klassischen PC wie auf den immer populärer werdenden Tablet-Computern. Eine Vorabversion ist bereits zum Testen im Umlauf und stieß auf großes Interesse.

Dennoch konnten viele Firmen nicht warten und bestückten ihre neuen PC mit Windows 7. "Wir sehen eine robuste Nachfrage nach unseren Produkten und Services für Unternehmen", sagte der fürs Tagesgeschäft zuständige Manager Kevin Turner.

Windows ist eine Cashcow
Der Umsatz in der Windows-Sparte stieg um 4 Prozent auf 4,6 Mrd. Dollar. Im vorangegangenen Weihnachtsquartal waren die Verkäufe dagegen noch merklich zurückgegangen - die konkurrierenden Tablet-Computer wie Apples iPad hatten sich zum beliebten Geschenk gemausert. Apple schrieb damals mit 13,1 Mrd. Dollar den höchsten Quartalsgewinn seiner Firmengeschichte. Der Microsoft-Rivale legt am kommenden Dienstag (24. April) seine neuesten Zahlen vor.

Office-Programme am wichtigsten
Windows ist für Microsoft allerdings ohnehin nur noch das zweitwichtigste Standbein nach den Büroprogrammen. Der Umsatz der Office-Sparte kletterte um 9 Prozent auf 5,8 Mrd. Dollar. Auch in Sachen Gewinn hat Office längst Windows überholt. Verlustbringer war neben den Unterhaltungsprodukten rund um die Spielekonsole Xbox weiterhin das Onlinegeschäft mit der Suchmaschine Bing.

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