IT-Riese will mit Windows 8-Touch-Computer das iPad frontal attackieren.
Wie am Freitag bekannt wurde, will Microsoft mit einem eigenen Tablet-Computer Apples iPad angreifen. Beim Betriebssystem setzt das Gerät natürlich auf das brandneue Windows 8, dessen letzte Vorab-Version vor kurzem veröffentlicht wurde . Die finale Version wird für Herbst erwartet, dann dürfte auch der neue iPad-Rivale an den Start gehen. Die Präsentation startet am heutigen Montag um 15:30 Uhr (Ortszeit) in Los Angeles. Bei uns ist es dann bereits nach Mitternacht. Nun wurde vorab bekannt, wer das Gerät für Microsoft bauen soll. Aufgrund des Hardware-Partners könnte es aber auch sein, dass der IT-Riese "nur" einen eigenen E-Book-Reader vorstellt (siehe unten).
Buchhändler baut Microsoft-Tablet
Wie Techcrunch berichtet, hat sich Microsoft als Hardware-Partner den amerikanischen Buchhändler Barnes & Noble ins Boot geholt. Dieser hat mit dem "Nook" bereits einen E-Book-Reader auf Android-Basis im Programm und verfügt deshalb über die notwendigen Kenntnisse und Fertigungsmöglichkeiten. Die Partnerschaft wurde bereits am 30. April angekündigt
(wir berichteten). Damals begründete Microsoft-Manager Andy Lee den Vorstoß mit den Worten: "Wir stehen an der Schwelle zu einer Revolution des Lesens". Eine der ersten Früchte der Partnerschaft war die Ankündigung einer direkten Windows 8-Anbindung an den Nook-Onlinestore. Barnes & Noble hat eines der größten Programme an E-Books in den USA. Anfang April hatten die Amerikaner auch eine Niederlassung in Deutschland gegründet. Dass der Buchhändler auch ein eigenes Microsoft-Tablet bauen soll, wurde damals aber noch nicht verraten.
Laut Techcrunch wird das Microsoft-Tablet auch die populären Xbox Live-Dienste unterstützen. Zu den Highlights zählen das Streamen von HD-Filmen und der eigenen Musiksammlung. Auch ein Online-Gaming-Dienst soll mit dabei sein.
Keine Details zur Ausstattung
Zur weiteren Ausstattung wurde nichts bekannt. Deshalb werden wir erst während der Präsentation erfahren, wie groß das Tablet sein wird und auf welche Auflösung und welchen Prozessor Microsoft setzt. Standard-Features wie WLAN, GPS und zahlreiche Sensoren (Lage-, Bewegungssensor, etc.) werden aber sicher mit an Bord sein. Gegen Aufpreis dürfte es auch eine UMTS- bzw. LTE-Version geben.
Eigenes Tablet birgt auch ein Risiko
Von einer engen Verzahnung von Hard- und Software profitierte bisher vor allem der iPad- und Mac-Hersteller Apple, der die Komponenten damit besser aufeinander abstimmen kann. Microsoft wiederum könnte mit einem Alleingang seine Partner - die großen Hardware-Hersteller - verärgern. Produzenten wie Dell, HP, Asus und Acer wollen ebenfalls noch in diesem Jahr Tablets mit Microsofts neuen Betriebssystemen Windows 8 und Windows RT
auf den Markt bringen. Diese stehen ohnehin bereits unter Druck: Apple dominiert das Tablet-Geschäft mit großem Abstand zu seinen Verfolgern, zahlreiche Modelle mit dem Google-Betriebssystem Android haben die Kunden nicht überzeugen können. Mit Windows RT hat der Softwarekonzern erstmals ein Betriebssystem entwickelt, das auch auf den meist in Tablets eingesetzten Prozessoren des Chipdesigners ARM läuft.
Frage des Preises
Damit ein Tablet mit Windows 8 oder RT Erfolg hat, spielt der Preis der Geräte eine wesentliche Rolle, schätzen Analysten. Wegen spezieller Spezifikationen könnten die Hersteller ihre Geräte mit Windows RT allerdings kaum günstiger als für 600 Dollar (476 Euro) anbieten, prognostizieren die Marktbeobachter von IDC. Und damit könnten sie kaum gegen das iPad antreten. IDC gibt bisher keine Prognose für Marktanteile von Windows-Tablets ab. Im Rennen mit Android sehen die Experten Apple bis ins Jahr 2016 mit rund 60 Prozent vorn.
Nur ein E-Book-Reader?
Ob Microsoft mit seinen Plänen überhaupt Apple und das iPad im Visier hat, bezweifelte allerdings Microsoft-Kennerin Mary-Jo Foley in ihrem Blog bei "ZDnet". Noch sei es einige Zeit hin bis zum Start von Windows 8 - und die Ankündigung am Montag könnte eher ein Gerät mit Windows Embedded oder Windows-Phone-Betriebssystem betreffen, so die Branchenkennerin. Sollte es sich tatsächlich um eine Art mobiles Lesegerät handeln, rechnet Foley eher mit einem Rivalen für das Kindle Fire
, das abgespeckte Tablet des Online-Einzelhändlers Amazon.
Nokia-Ankündigung sorgte für Verwirrung
Der Microsoft-Partner Nokia sorgte mit der Ankündigung einer eigenen Neuigkeit am Montag für frische Spekulationen über ein Windows-Tablet unter seinem Namen. Nach Informationen des Blogs "All Things D" geht es bei Nokia aber um den US-Start des Handys mit einer Super-Kamera, deren Bildsensor rund 40 Megapixel aufnehmen kann. Das Modell mit der Bezeichnung 808 PureView
war im Februar am Mobile World Congress 2012 vorgestellt worden (wir berichteten). In den Ankündigungen in einem Facebook-Profil von Nokia waren Hinweise auf die Zahl 808 versteckt: Auf einer Karte war Hawaii markiert (Vorwahl: 808) und ein Foto zeigte den Audio-Mischpult Roland 808.
Fotos vom Nokia 808 PureView
© oe24.at/set
41 MP-Handy beeindruckt tatsächlich mit seiner Foto-Qualität.
© oe24.at/set
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Fotos von der Windows 8-Tablet-Version
:
© Reuters
Mit dem neuen Betriebssystem will Microsoft auch die Tablet-Platzhirschen iOS und Android angreifen.
© Microsoft
Mit dem neuen Betriebssystem will Microsoft auch die Tablet-Platzhirschen iOS und Android angreifen.
© Screenshot: YouTube
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