Aus für "Scroogled"

Microsoft stoppt Anti-Google-Kampagne

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Ziel war es, den Umgang von Google mit Nutzerdaten anzuprangern.

Der US-Technologiekonzern Microsoft hat seine 2012 ins Leben gerufene PR-Kampagne " Scroogled " gegen den amerikanischen Internetkonzern Google stillschweigend eingestellt. Rund ein Jahr nach der Amtsübernahme von Satya Nadella an der Spitze des Konzerns werden Besucher der Seite scroogled.com nun auf eine neue Werbeseite für Microsoft umgeleitet.

Die Kampagne war maßgeblich von Mark Penn initiiert worden, einem umstrittenen Politik-Berater, den der damalige Microsoft-Chef Steve Ballmer 2012 ins Unternehmen geholt hatte.

Umfassende Kampagne
Microsofts Anti-Google-Kampagne unter Ballmer hat dem Konzern anders als geplant vor allem Spott eingetragen. Ziel war es eigentlich, den Umgang von Google mit Nutzerdaten an den Pranger zu stellen. Mit vermeintlich lustigen Video-Spots sowie bedruckten Tassen und T-Shirts wollte Microsoft die Nutzer gegen den Rivalen aufbringen ( wir berichteten ). Doch die Aktionen gingen weitestgehend nach hinten los. Vor allem mit Videos, die teilweise wie Plagiate der Apple-Kampagne "Get a Mac" daherkamen, machte sich Microsoft selbst zum Ziel des Spottes.

Ganz anders als der streitlustige Ex-Chef Ballmer tritt der neue Microsoft-Chef Nadella eher mit überlegten und leisen Tönen auf. Er hatte Mark Penn zwar erst zum Strategie-Chef ernannt, zur gleichen Zeit wurden die schrillen Töne um die Scroogle-Kampagne jedoch leiser. Wie das Blog "WinBeta" schreibt, richtet sich die neue Seite "Why Microsoft", auf die nun umgeleitet wird, in einem moderaten Ton eher an Geschäftskunden.

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