Microsoft und Nokia

Millionen-Programm für WP7-App-Entwickler

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Beide Unternehmen lassen eine Förderung von 18 Mio. Euro springen.

Microsoft und Nokia wollen die Entwicklung von Anwendungen für die Smartphone-Plattform Windows Phone 7 (WP7) in Schwung bringen. Mit einem 18 Mio. Euro schweren Programm wollen sie Entwicklern schmackhafter machen, für Microsofts Plattform Apps zu programmieren. Über den "App Campus" sollen ab kommenden Mai innovative Entwicklungen auf dem neuen mobilen Ökosystem gefördert werden, teilten die Unternehmen in einer Aussendung am Montag mit.

Neue Möglichkeiten
Das Programm soll Start-ups und erfahrenen Entwicklern Möglichkeiten eröffnen, Apps der nächsten Generation zu kreieren und zu vermarkten, erklärte Kai Oistamo vom Nokia. Standort soll die Aalto Universität in Espoo in Finnland sein. Beide Partner wollen das Programm jeweils mit 9 Mio. Euro fördern.

Das Angebot an Programmen wird immer mehr zum maßgeblichen Erfolgsfaktor einer mobilen Plattform. Derzeit gibt es für Microsofts Windows Phone knapp 70.000 Anwendungen - für Apples iOS und Googles Android sind dagegen jeweils rund eine halbe Million Apps und mehr verfügbar.

Absatzzahlen hinken nach
Microsofts Windows Phone hat es im Smartphone-Markt bisher schwer, mit der starken Konkurrenz schrittzuhalten. In Deutschland dominiert nach letzten Zahlen von GfK mit 60 Prozent eindeutig Googles Android-Plattform den Markt, Apple kommt mit seinem iOS auf 21 Prozent. Microsoft rangiert bei drei Prozent.

Neues Angry Birds nicht für Windows Phone
Ende vergangener Woche hatten Äußerungen eines Managers für Wirbel gesorgt, wonach das finnische Entwicklerstudio Rovio sein populäres Spiel " Angry Birds Space " wegen zu großen Aufwandes nicht auch für Windows Phone anpassen wolle. Microsoft wirbt dagegen massiv um die Entwicklerszene und will mit dem nächsten Computer-Betriebssystem Windows 8 punkten, das auf allen Plattformen vom Smartphone bis zum Desktop-PC laufen soll, die von Anwendungen alle gleichzeitig adressiert werden könnten.

Technik Trends

Fotos von den Technik-Trends 2012

2012 kommen die ersten Smartphones mit superschnellen Quad-Core-Prozessoren mit einer Taktrate von bis zu 1,5 GHz in den Handel. Die Displays werden noch schärfer und bessere Akkus versprechen eine längere Laufzeit. Highlights sind das iPhone 5, das HTC One X, das LG 4X HD sowie das Galaxy S3 (im Bild).

Bei den boomenden Tablet-Computern sieht die Lage nicht viel anders aus. Auch hier kommen 2012 Geräte mit noch schnelleren Prozessoren und verbesserten Displays auf den Markt. Außerdem werden die Touch-Computer dank einer stärkeren Vernetzung (siehe weiter unten) noch vielseitiger.

2012 trumpft die Nintendo dann mit der völlig neuen Wii U auf. Sie soll der PS3 und der Xbox 360 Kunden abjagen. Sony bringt am 12. Februar seine mobile Highend-Konsole Playstation Vita auf den Markt. Sie kann zwar keine dreidimensionalen Inhalte darstellen, liefert dafür aber eine bahnbrechende Grafik und eine völlig neue Steuerung.

Bei den Betriebssystemen steht 2012 ganz im Zeichen von Microsoft. Denn im kommenden Jahr bringt der Software-Riese Windows 8 auf den Markt. Der Windows 7-Nachfolger wurde komplett neu entwickelt und ist auch für den Einsatz auf Tablet-Computern vorbereitet.

Hier wird sich in diesem Jahr der 3D-Standard durchsetzen. Neue Geräte werden diese Technik von Haus aus integriert haben. Die Kunden können dann selbst entscheiden, ob sie sie verwenden wollen, oder eben nicht.

Die sogenannten Smart-TVs ermöglichen es den Nutzern über Apps oder spezielle Browser direkt im Internet zu surfen. Da die Techniken immer weiter verbreitet werden, dürften auch die Preise noch einmal deutlich fallen. Vor allem aktuelle 3D- und Smart-TVs dürften deutlich billiger werden.

Bei den mobilen Rechnern heißt die Devise "dünn, leicht, schnell und stark". All diese Ansprüche erfüllen die neuen Ultrabooks problemlos. Sie setzen auf SSD-Festplatten, schnelle Chips, gute Grafik und eine lange Laufleistung.

Nicht weniger als eine Revolution der Fotografie hat das amerikanische Start-Up Lytro im Sinn, das seine Kameras im Frühjahr auf den Markt bringen will. Dank ausgefeilter Linsen-Technik soll man erst knipsen und dann auf bestimmte Bereiche scharfstellen können. Polaroid legte unterdessen die klassische Sofortbildkamera als digitale Version neu auf.

Darüber hinaus wird das Jahr 2012 auch im Zeichen der Vernetzung stehen. Heimnetzwerke dürften dank vereinfachter Technik, günstigeren Preisen und einer größeren Auswahl an Geräten den Durchbruch schaffen.

Schon 2011 brachten sich die Anbieter mobiler Bezahlsysteme in Position - 2012 soll der Vorstoß in den Alltag kommen. Als wichtigste Voraussetzung gilt, dass mehr Smartphones einen Chip für die Funktechnik NFC (Near Field Communication) bekommen, mit der die meisten Bezahlsysteme der rivalisierenden Dienstleister laufen.

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