Software-Riese beendet mit der Zahlung einen jahrelangen Patentstreit.
Microsoft hat derzeit an mehreren Fronten mit Patentklagen zu kämpfen. Erst in der letzten Woche musste das Unternehmen bei den Word-Streitigkeiten einen herben Rückschlag hinnehmen. Denn ein Patentamt gab den Ansprüchen des kanadischen Unternehmens i4i Recht.
Zwei Patentverstöße
Eine weitere Patentstreitigkeit
konnte der Software-Riese laut einer
Aussendung nun mit einer Zahlung von 200 Millionen Dollar aus der Welt
schaffen. Konkret ging es in dem Fall um zwei Patentverletzung des
US-Unternehmens VirnetX, welches bereits im Jahr 2007 das erste Mal klagte.
So verwendete Microsoft eine Methode für die Sicherung von privaten
Netzwerken ohne die dafür notwendigen Nutzungsrechte zu besitzen. Außerdem
verstieß Microsoft auch gegen das VirnetX-Patent für sichere Verbindungen in
Netzwerkprotokollen.
Gerichtsurteil und Einmalzahlung
Im März 2010 brachte ein
Geschworenengericht das Verfahren zu Ende. Die Jury bekannte Microsoft für
schuldig, und verdonnerte den Konzern zur Strafzahlung von 106 Millionen
Dollar. Doch nach der Verkündung weitete VirnetX seine Ansprüche auch auf
das neue Microsoft Betriebssystem
Windows 7 aus. Und der Softwarehersteller blitzte mit seinem Einspruch
erneut ab. Nun einigten sich die beiden Parteien auf eine Einmalzahlung von
200 Millionen Dollar, durch die der Streit nun endgültig beendet ist.