Mit dem Backflip hat Motorola ein weiteres heißes Eisen im Köcher.
Vor wenigen Wochen präsentierten wir erste inoffizielle Bilder und Infos vom neuen Motorola-Smartphone "Backflip". Nun präsentierte der Hersteller das Gerät im Rahmen einer Pressekonferenz auf der CES in Las Vegas offiziell. Es soll an die Erfolge des Milestones/Droid und Dext/Cliq anschließen.
Innovatives Konzept
Als weltweit erstes Handy verfügt das
Backflip über eine Art Scharniertechnik. Zusammengefaltet wird das Gerät nur
über den 3,1 Zoll großen Touchscreen bedient. In diesem Zustand befindet
sich die Querty-Tastatur ohne Funktion auf der Rückseite des Geräts. Da es
keine Abdeckung gibt, kann diese sehr leicht verschmutzen. Wenn man das
Display komplett aufklappt, soll die Tastatur wie bei herkömmlichen
Slider-Handys die Eingabe von Texten und das Surfen im Internet erleichtern
(siehe Bild unten). Dreht man den Monitor nicht komplett herum (großes Bild
oben), kann man das Smartphone komfortabel ablegen, und beispielsweise ein
Video (Display-Auflösung 320 x 480 Px) ansehen.
Technische Ausstattung
Technisch braucht sich das Backflip
obwohl es nicht ganz so gut ausgestattet ist wie das Droid vor der
Konkurrenz nicht zu verstecken. So verfügt das Gerät wie das Google Phone Nexus
One etwa über eine 5 MP Kamera inklusive LED-Blitz, mit der man sowohl
Fotos wie auch Videos aufnehmen kann. Die aufgenommen Inhalte kann man, wie
auch zahlreiche Musiktitel auf der mitgelieferten 2 GB microSD-Karte
abspeichern. Optional ist der Speicher auf bis zu 32 GB aufrüstbar.
Für eine schnelle Verbindung mit dem Internet stehen WLAN (802.11b/g), EDGE und HSDPA (7,2 MBit/s) zur Verfügung. Des Weiteren hat Motorola dem Gerät auch den schnellen Datenupload-Standard HSUPA spendiert. Auch an weiteren Schnittstellen wurde nicht gespart: Bluetooth, Micro-USB- und 3,5-mm-Klinkenbuchse sind stets mit dabei.
Mit einer Länge von 10,8 cm und einer Breite von 5,3 cm ist das
Backflip etwas kleiner als das Droid/Milestone. Dank des geringen Gewichts
von 33 Gramm ist es zudem einfach transportierbar.
Social Network-Handy
Beim Betriebssystem vertraut Motorola
(leider) auf die alte Version 1.5 des Google-OS Android. Dafür sind
Facebook, Twitter und MySpace-Konten bereits vorinstalliert. Die User müssen
sich also nur noch einmalig mit ihrem Account anmelden. Alle anderen
Google-Dienste (Maps, Mail, Suche und YouTube) sind natürlich ebenfalls mit
an Board.
Preis/Marktstart
Das Backflip soll noch im
ersten Quartal 2010 in den USA, Asien und Europa auf den Markt kommen.
Preise nannte Motorola noch nicht, da die Ausstattung des Milestone besser
ist, dürfte der Preis des Backflips moderater ausfallen. Also passend für
die junge Zielgruppe, welche Motorola mit dem Gerät ansprechen will.