Knapp aber doch konnten Spotify & Co. an der Konkurrenz vorbeiziehen.
Im US-Musikmarkt wurde im vergangenen Jahr erstmals mehr Umsatz mit Streaming direkt aus dem Netz als mit Song-Downloads erzielt. Die Streaming-Erlöse sprangen um 29 Prozent auf 2,4 Mrd. Dollar (aktuell rund 2,1 Mrd. Euro) hoch, wie der Branchenverband RIAA mitteilte. Das ergab einen Anteil von 34,3 Prozent an den Gesamteinnahmen.
Die Downloads, die zuletzt die wichtigste Geldquelle in der US-Musikbranche waren, brachten nach einem Rückgang noch 34 Prozent der Erlöse ein. Die sogenannten physischen Tonträger wie CD und Vinyl steuerten noch 28,8 Prozent bei.
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Deutlich mehr Abo-Kunden
Für das Wachstum des Streaming-Geschäfts in den USA war vor allem der Sprung bei den Abo-Einnahmen um die Hälfte auf 1,22 Mrd. Dollar verantwortlich. Die Erlöse mit Werbung in kostenlosen Streaming-Angeboten wurden auf 385 Mio. Dollar beziffert - nach 295 Mio. Dollar im Jahr 2014.
Insgesamt wuchs das Geschäft mit Musik in den USA im vergangenen Jahr RIAA zufolge um 0,9 Prozent auf 7 Mrd. Dollar - die sinkenden Verkäufe bei Downloads und CDs glichen die Streaming-Zuwächse weitgehend aus. In Deutschland wuchs der Musikmarkt im vergangenen Jahr nach Zahlen des Branchenverbandes BVMI um 4,6 Prozent auf 1,55 Mrd. Euro.