Dienste sorgen mit drittem Wachstumsjahr in Folge für wachsende Umsätze der Musikindustrie.
Die Streamingdienste bescheren der Musikindustrie auch weiterhin steigende Umsätze. Wie der internationale Musikindustrie-Verband IFPI in dieser Woche mitteilte, stieg der Umsatz aus Musikaufnahmen im vergangenen Jahr um 8,1 Prozent auf 17,3 Milliarden Dollar (14,1 Milliarden Euro). Es war das dritte Erfolgsjahr in Folge: 2015 waren die Umsätze erstmals seit 1998 wieder deutlich gewachsen. Die Umsätze der Zeiten vor dem Internet seien aber weiter unerreicht, betonte IFPI-Chefin Frances Moore.
54 Prozent der Einnahmen
Die Einnahmen aus Streamingdiensten wie Spotify, Apple Music, Tidal und Deezer machten im vergangenen Jahr mit 54 Prozent erstmals mehr als die Hälfte aus. 176 Millionen Menschen weltweit zahlten 2017 für ein Musik-Streaming-Abo, 64 Millionen mehr als im Jahr 2016.
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Riesige Auswahl als großer Vorteil
Beim Streaming haben Nutzer Zugriff auf ein gigantisches Musikarchiv. Die Lieder werden nicht gekauft oder dauerhaft heruntergeladen, sondern über das Internet als Audiostream abgespielt. 20 Dollar pro Nutzer und Jahr flössen an die Musikindustrie - bei YouTube sei es weniger als ein Dollar, betonte der Verband IFPI.
Der Umsatz mit CDs ging weiter zurück, der mit Vinylplatten dagegen wuchs erneut um kräftige 22,3 Prozent. Ihr Anteil am Gesamtumsatz bleibt aber sehr gering.
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