In Deutschland wachsen die Umsätze mit heruntergeladenen Liedern.
Das Geschäft mit digitaler Musik über Downloadportale im Internet beschert der Musikindustrie in Deutschland wachsende Umsätze. Inzwischen werde dort jeder fünfte Euro aus den Musikverkäufen digital erwirtschaftet, sagte Florian Drücke, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Musikindustrie e.V. laut einer Mitteilung vom Dienstag zur Veröffentlichung eines aktuellen Trendberichts für das erste Halbjahr.
32 Prozent mehr Umsatz
Danach legte der Umsatz mit Downloads um rund 32 Prozent zu. Der Anteil der Downloads am Gesamtmusikverkauf stieg damit von 14,4 Prozent im ersten Halbjahr 2011 auf 19,3 Prozent. Am meisten seien dabei Alben nachgefragt worden, die mit einem Anteil von 54,2 Prozent mehr als die Hälfte der Download-Umsätze ausmachten.
CDs dominieren nach wie vor
Insgesamt habe die Musikbranche das Umsatzniveau des ersten Halbjahres 2011 gehalten. Konkrete Zahlen gab der Verband nicht bekannt. Physikalische Tonträger wie CD-Alben seien allerdings mit einem Anteil von 72 Prozent immer noch die mit Abstand wichtigste Säule des Umsatzes. Die von media control/GfK erhobenen Daten enthielten allerdings nicht die Einnahmen aus Streaming-Diensten, die 2011 zwei Prozent der Umsätze ausgemacht haben. Die Trends des noch jungen Segments wollen die Marktforscher separat bekanntgeben.