Oppositionsparlamentarier protestieren

Musks Kampf mit Zuckerberg soll an ''epischen Ort'' stattfinden

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Pläne des Tech-Milliardär Elon Musk, seinen Käfigkampf gegen Facebook-Gründer Mark Zuckerberg vor historischer Kulisse in Italien steigen zu lassen, sorgt für Kritik in Rom.

Trotz der Bereitschaft des italienischen Kulturministers Gennaro Sangiuliano, einen "epischen Ort" in Italien für den Kampf zur Verfügung zu stellen, scheiden sich die Geister in der Politik. Vor allem aus den Oppositionsparteien ertönte am Freitag Kritik.

"Die Possen zweier Milliardäre, die sich streiten, betrachtet der Kulturminister als Mittel zur Förderung unseres Kulturerbes. Er hat eine ziemlich seltsame Vorstellung von Kultur", kommentierte der sozialdemokratische Abgeordnete Matteo Orfini auf Twitter (X).

Kritik auch von den Regierungsparteien

Kritik kam auch aus den Reihen der Regierungsparteien. "Musk und Zuckerberg möchten Italien für eine scheinbar wohltätige Veranstaltung nutzen, die dank der großen Macht des Internets, die wir alle kennen, sicherlich eine große Resonanz finden wird. Aber ich fürchte, dass diese seltsame 'Herausforderung' vor allem der Imagepflege angesichts eines haushohen Problems dienen soll: Der weltweiten Steuerhinterziehung der Netzgiganten", kommentierte der Parlamentarier der Forza Italia, Maurizio Gasparri.

Die Rechtspartei "Brüder Italiens" (Fratelli d ́Italia), die Gruppierung um Premierministerin Giorgia Meloni, verteidigte die Initiative. "Italien wird einen Ort für ein Sport- und Medienereignis zur Verfügung stellen. Das scheint mir keine große Neuigkeit zu sein, denn zum Glück sind die Schönheiten, um die uns die ganze Welt beneidet, für Veranstaltungen aller Art geeignet: Shows, Filme, Sportveranstaltungen und Konzerte", kommentierte Francesco Filini, Abgeordneter von "Fratelli d'Italia".

Die seit Oktober als Premierministerin amtierende Meloni hatte im Juni Musk in Rom getroffen. Bei dem Gespräch im Regierungssitz Palazzo Chigi wurde unter anderem über Automobilindustrie und Cybersicherheit gesprochen.

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