MWC 2010

Österreicher laden 10 - 15 Apps im Monat

17.02.2010

Smartphone-Nutzer der Mobilkom Austria nehmen App-Angebote in Anspruch.

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Laut dem Telekom Austria- und Mobilkom-Chef Hannes Ametsreiter sind "Smartphones samt Applicationsder aktuelle Trend in der Branche. Mobilfunkbetreiber können hier deutlichen Mehrwert schaffen". Ametsreiter wartete am Rande der weltgrößten Mobilfunkmesse "Mobile World Congress" in Barcelona noch mit weiteren Informationen auf. So laden sich Mobilkom-Kunden, die bereits diese High End-Handys benutzen, 10 bis 15 dieser Apps (Applikationen/Anwendungen) pro Monat herunter. Bei den anderen heimischen Anbietern, die auch das iPhone anbieten, dürfte diese Zahl noch deutlich höher sein.

Datenvolumen hat sich verdoppelt
Insgesamt hat sich das Datenvolumen des Marktführers Mobilkom innerhalb eines Jahres verdoppelt. Rund 10 Prozent der Kunden sorgten 2009 für 50 Prozent des Datenumsatzes. Auslöser des App-Booms sei Apple mit dem iPhone gewesen, das die Mobilkom allerdings nicht anbietet, weil T-Mobile und Orange exklusive Verträge haben. Wenn diese auslaufen, wolle man auch das iPhone. Wann dies sein werde wisse man aber nicht, hieß es von der Mobilkom.

Durchklicken: 50 Gratis-Apps fürs iPhone

 

Netzausbau hat Priorität
Dem wachsenden Datenverkehr will Ametsreiter durch die Beschleunigung des Netzes Rechnung tragen. "Bis 2013 werden mehr als 4.000 Sendestationen an das hochleistungsfähige Glasfasernetz angebunden", so Ametsreiter. Denn die Anbindung mit Glasfaser sei eine bessere Lösung als eine Verbindung via Richtfunk, so Ametsreiter in Anspielung auf die Aussagen von Orange-Chef Michael Krammer, der auf einen rasche Netzbeschleunigung mit Richtfunk-Anbindung setzt.

Mobilfunkbrachne hat es derzeit nicht leicht
Alles in allem sei die Branche zur Zeit "in keiner gemütlichen Position", denn einerseits würden die Umsätze sinken, gleichzeitig aber die Investitionskosten durch den zunehmenden Datenverkehr steigen. Und obendrein würde einem die europäische und nationale Regulierung noch zusätzlich das Wirtschaften erschweren, betonte Ametsreiter. Aufmunternde Worte gab es dafür von Alex Sinclair, Technikchef der GSM Association: "Die Mobilkom war weltweit immer ein Vorreiter und Innovationstreiber."

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