Video-Streaming

Netflix stoppt nun VPN-Trickserei

22.01.2016

Nutzer können bald nur noch das Angebot ihres eigenen Landes sehen.

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Das Online-Videoportal Netflix kündigte jüngst auf einen Schlag den Start in 130 weiteren Ländern an und hat jetzt eine globale Reichweite - nur China fehlt als großer Markt. Netflix-Chef Reed Hastings (55) sprach am Rande der Internet-Konferenz DLD in München mit der Deutschen Presse-Agentur über den Wandel des Geschäfts.

Aus für VPN-Trickserei
Die globale Expansion erfordere zunächst einmal hohe Marketing-Ausgaben, um den Dienst in Ländern wie Pakistan oder Kambodscha bekannter zu machen, sagte Hastings. "Wir wären dort gern so populär wie in den USA. Das wird 10 bis 15 Jahre harter Arbeit bedeuten." Kurz nach dem weltweiten Ausbau kündigte der Netflix-Boss an, dass Nutzer bald nur noch das Netflix-Programm aus ihren eigenen Ländern sehen können und Tricks wie VPN-Verbindungen zum Beispiel zur US-Version blockiert werden. Auf die Frage "warum jetzt auf einmal" antwortete Hastings wie folgt: "Die Studios verlangen das. Sie haben dafür neue Technologien entwickelt und wir wollten vorwarnen, dass das kommt. Der Zeitpunkt hat nicht direkt mit dem globalen Ausbau zu tun."

EU ist aber gegen Geoblocking
Wie berichtet, will die EU-Kommission aber solches Geoblocking einschränken , damit Nutzer überall in Europa Zugang zu den im eigenen Land bezahlten Inhalten haben. Laut Hastings hat Netflix für die meisten Sendungen seines Angebots in Europa bereits weltweite Rechte. "Unser Ziel ist, dass Netflix überall auf der Welt gleich aussieht." Das werde aber wohl noch fünf bis zehn Jahre dauern. "Bei neuen Sendungen sichern wir uns in der Regel gleich die weltweiten Rechte", so Hastings abschließend.

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