Darüber hinaus wurde auf der IFA auch das neue FritzOS 6.90 vorgestellt.
AVM hat auf der IFA in Berlin (Besuchertage ab 1. September) quasi ein Heimspiel. Deshalb verwundert es auch nicht, dass der deutsche Netzwerkspezialist, der mit dem FritzStick AC430 MIMO und der FritzBox 7590 gerade zwei neue Top-Geräte in den Handel gebracht hat, auf der großen Technikmesse schon wieder einige interessante Neuheiten präsentiert. Zu den Highlights zählen dabei eine neue FritzBox sowie die neueste Version des Betriebssystems FritzOS.
FritzBox 6890 LTE
Konkret stellt AVM auf der IFA 2017 erstmals die FritzBox 6890 LTE vor. Diese verfügt nicht nur über zwei Modems, sondern orientiert sich auch am edlen Design der 7590. Lediglich die zwei Antennen stechen sofort ins Auge. Der neue Router bietet schnelles Internet mit bis zu 300 MBit/s per Mobilfunk oder DSL, funkt in fünf LTE- sowie zwei UMTS-Frequenzen und unterstützt Roaming für das Surfen in allen Mobilfunknetzen. Wie die Geschwister-Modelle 7590 und 6590 Cable verfügt die FritzBox 6890 LTE über die neueste Ausstattung für die Heimvernetzung: Schnelles WLAN auf beiden Frequenzen und mit neuer Multi-User-MIMO-Technologie (4x4 Dualband WLAN AC+N mit 1.733 MBit/s bei 5 GHz und 800 MBit/s bei 2,4 GHz), vier Gigabit-LAN-Ports, ein USB-Anschluss für Speichermedien sowie eine DECT-Basis für Telefone und Smart-Home-Anwendungen. Über den internen ISDN-S₀-Bus können vorhandene TK-Anlagen angebunden werden. Ebenso lassen sich analoge Telefone, Faxgeräte oder Türsprechanlagen an der neuen FritzBox anschließen. Außerdem ist sie statt über Mobilfunk wahlweise auch am Festnetzanschluss einsetzbar: entweder direkt am DSL-Anschluss oder über den WAN-Port an Kabel- oder Glasfasermodems. Sowohl über LTE (CAT6) als auch über DSL (von ADSL bis VDSL2 mit Supervectoring 35b) können laut AVM Downloadraten von bis zu 300 MBit/s erreicht werden. Telefonie wird für alle Zugangsarten IP-basiert (SIP-Standard) unterstützt. Und natürlich ist die FritzBox 6890 LTE auch Mesh-kompatibel. Das neue FritzBox-Flaggschiff starte im vierten Quartal 2017 und kostet 350 Euro (UVP).
FritzOS 6.90
- Besonders stolz sind die AVM-Entwickler auch auf das neue FritzOS 6.90. Es kommt auf Routern, WLAN Repeatern und Powerline-Geräten des Hauses zum Einsatz und bringt u.a. mehr WLAN-Mesh-Leistung. Außerdem soll die neue Version des hauseigenen Betriebssystems Verbesserungen in den Bereichen Komfort, Sicherheit und Stabilität bringen. AVM hat den Mesh-Trend schon länger vorhergesehen. Aktuelle FritzBoxen dienen dabei als Zentrale für das Mesh-Netzwerk. Alle weiteren Geräte (WLAN Repeater, Powerline-Adapter) tauschen sich im Mesh dank FritzOS 6.90 noch besser untereinander aus, gleichen Einstellungen ab und optimieren die Leistung der angeschlossenen Endgeräte. Der Nutzer braucht dabei nichts zu tun - alles läuft automatisch ab. Zu den weiteren neuen Funktionen der Software zählt die neue Heimnetzübersicht mit einer Mesh-Verbindungsgrafik. Sie zeigt, über welches Fritz-Produkt und über welche Verbindungsqualität Smartphones, Notebooks etc. verbunden sind. Damit behält der Nutzer stets den Überblick.
- Ebenfalls neu ist Band Steering für WLAN Repeater und WLAN-fähige Powerline-Geräte. Dualbandfähige WLAN-Geräte sollen so für jedes Smartphone, Tablet etc. das optimale Übertragungsband in 2,4 GHz und 5 GHz finden. Die Erweiterung der automatischen WLAN-Kanalwahl und die „Selfhealing-Funktion“ bei Verbindungsverlust sollen für zuverlässiges WLAN mit großer Reichweite sorgen. Um die Interoperabilität mit Produkten anderer Hersteller zu verbessern, wurde bei FritzWLAN Repeater die WLAN-Einrichtung per WPS-Push-Button überarbeitet. Ebenso beinhaltet das neue Update Verbesserungen bei der VoIP-Sprachqualität und den Reaktionszeiten bei Datenanwendungen.
- Laut AVM wird FritzOS 6.90 im September 2017 schrittweise für folgende Produkte veröffentlicht: FritzBox 7590, 7580, 7560 und 7490; FritzWLAN Repeater 1750E, 1160, 310 und 450E; FritzPowerline 1260E, 1240E, 540E und 546E.