Umprogrammierbar

Neue iPads läuten Sim-Karten-Ende ein

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Einfacher Wechsel zwischen verschiedenen Netzbetreibern möglich.

Das neue iPad Air 2, das Apple am Donnerstag vorstellte und bei uns bereits bestellbar ist , bekam ohne großes Aufsehen eine Funktion, die das Geschäft der Telekombranche umkrempeln könnte. Es hat eine umprogrammierbare SIM-Karte, mit der man zwischen verschiedenen Netzbetreibern wechseln kann, wie seit Donnerstagabend aus den Informationen zum iPad Air 2 auf Apples Website hervorgeht.

Programmierung per Funk
Das funktioniert zunächst nur bei insgesamt vier teilnehmenden Mobilfunk-Anbietern in den USA und Großbritannien. Weitere Netzbetreiber und Regionen dürften aber folgen. Solche per Funk umprogrammierbaren SIM-Karten waren schon vor einiger Zeit entwickelt worden. Sie kamen bisher aber eher in Technik wie Autos mit Internet-Anschluss zum Einsatz. Die Idee ist, dass man keine Chips wechseln muss, wenn die Fahrzeuge in verschiedene Weltregionen geliefert werden. Außerdem kann man so Roaming-Gebühren vermeiden, wenn man in einem anderen Land unterwegs ist - die SIM kann einfach auf einen lokalen Anbieter umgestellt werden.

In Branchenkreisen war schon seit einiger Zeit zu hören, dass Apple solche SIM-Karten gern in seinen Geräten einsetzen würde, aber sich Mobilfunk-Betreiber dagegen gestemmt hätten. Sie legen demnach Wert darauf, die Beziehung zum Kunden über die Ausgabe der kleinen Chips unter Kontrolle zu behalten. Ihre Sorge sei, dass die Kunden mit einer umprogrammierbaren SIM-Karte viel häufiger den Netzbetreiber wechseln würden.

"Apple SIM"
Deshalb meinte ein Analyst des IT-Marktforschers IDC, Francisco Jeronimo, er wäre sehr überrascht, wenn die Netzbetreiber in Westeuropa den Einsatz der neuen "Apple SIM" auch in den iPhones zulassen würden. "Beim iPad ist es ein Weg, für die Kunden die Version mit Mobilfunk-Anbindung attraktiver zu machen." Die Apple-Tablets gibt es auch in einer günstigeren Version nur für WLAN-Netze. Die iPhones werden viel häufiger subventioniert vom Netzbetreiber zusammen mit einem Mobilfunk-Vertrag mit langer Laufzeit verkauft.

Die "Apple SIM" wird zunächst in den USA und Großbritannien von den Anbietern AT&T, Sprint, T-Mobile und EE unterstützt. Bei der Präsentation in Cupertino am Donnerstag war die Funktion nicht erwähnt worden.



 

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Fotos von den neuen iPads und iMacs

Apple-Chef Tim Cook probiert das neue iPad Air 2 gleich aus.

Das größerer der beiden Tablets wird von einem schnellen 64-Bit-A8X-Prozessor angetrieben, der laut Apple bis zu 12 mal schneller ist, als der Chip im ersten iPad.

Auch die Grafikperformancewurde noch einmal erhöht. Wie beim iPhone 6 wird die CPU von einem neuen M8-Coprozessor unterstützt.

Apple hat auch die Front-Kamera erneuert. Der Sensor hat eine größere Blende von f2.2, die 81 Prozent mehr Licht aufnimmt und für eine verbesserte Gesichtserkennung sorgt.

Völlig neu ist die 8-MP-iSight-Kamera auf der Rückseite. Sie hat eine Blende von f2.4 und filmt in Full HD. Panorama-Aufnahmen sind sogar mit 43 MP möglich.

Bei der neuen Version des kleinen iPad hat sich nicht so viel getan. Kein Wunder, schließlich liegt die Kundenzufriedenheit bei dem Gerät laut Apple bei 100 Prozent.

Zu erwähnen sind die verbesserte 5-MP-iSight-Kamera auf der Rückseite und der Fingerabdrucksensor. Bei uns geht es ab 399 Euro los.

Das weitere Highlight des Abends war die Präsentation eines neuen iMac. Apple stattet die 27-Zoll-Version seines All-in-One-Rechners erstmals mit einem 5K-Retina-Display aus. Dieses bietet eine beeindruckende Auflösung von 5.210 x 2.880 Pixel, was insgesamt 14,7 Millionen MP entspricht.

Apple liefert die beiden neuen iPads mit iOS 8.1 aus. Dieses erste große Update für iOS 8 wurde ebenfalls am Donnerstag angekündigt.

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