Die besonders fiese Betrugsmasche kann die Handyrechnung in die Höhe schnellen lassen.
Anfang der Woche warnte das deutsche BSI vor einen neuen SMS-Abzockmasche , bei der den Opfern vorgetäuscht wird, dass private Fotos von ihnen im Internet gelandet seien. Am Freitag hat nun auch die heimische Regulierungsbehörde RTR vor einem neuen SMS-Betrug gewarnt, der gerade Österreich überrollt. Hier gehen die Kriminellen jedoch etwas anders vor. Am bewährten Muster, wie wir es etwa von den Paket- und Voicemail-Betrügereien kennen , ändert sich jedoch nichts.
Meldungen sprunghaft angestiegen
„Seit Kurzem sind neue Betrugs-SMS im Umlauf, die den Erhalt von Bildnachrichten (MMS) vortäuschen. Diese SMS enthalten wieder einen dubiosen Link. In den vergangenen fünf Tagen haben wir dazu bereits mehr als 150 Beschwerden erhalten. Lassen Sie sich nicht täuschen und klicken Sie den Link keinesfalls an!“, so Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post, am Freitag in einer Aussendung.
Hohe Handyrechnung
Die Betrugsmasche folge auch in diesen Fällen dem bekannten Muster, sagt der RTR-Chef. "Das SMS enthält einen Link, hinter dem sich eine böse App versteckt. Bei Installierung dieser App kann sich im Hintergrund vieles abspielen: Es werden Daten ausspioniert oder massenhaft SMS verschickt, die die Handyrechnung in die Höhe schnellen lassen.“
Nicht auf den Link klicken
Durch das bloße Lesen von solchen zwielichtigen SMS entstehen weder Kosten noch Schäden am Smartphone. Wird allerdings der Link angeklickt und dann unabsichtlich die App installiert, sollte so rasch wie möglich der Flugmodus aktiviert werden. Dies verhindere, dass die Schadsoftware Daten über das Internet senden oder empfangen könne. Als nächster Schritt wird die Kontaktaufnahme mit dem Mobilfunkanbieter empfohlen. Nur der Anbieter könne beispielsweise ungewöhnliche Aktivitäten der Schadsoftware, wie den Versand von Massen-SMS, stoppen.
Betrug melden
Wir haben bereits mehrmals darauf hingewiesen und weil es wichtig ist, werden wir das auch in Zukunft machen: Absenderkennungen von SMS und Rufnummern, die missbräuchlich verwendet werden, können unter rufnummernmissbrauch.at bekannt gegeben werden. Damit dann die RTR betrügerische Aktivitäten, die gehäuft auftreten, rasch erkennen und die Bevölkerung informieren.