Für Besitzer betroffener Android-Smartphones gibt es aber eine Lösung.
Der Start der neuen Version der "Stopp Corona"-App des Österreichischen Roten Kreuzes ging nicht ganz ohne Probleme ab. Auf Android-Geräten - und damit auf dem Großteil der Handys in Österreich - muss die Anwendung deinstalliert und neu installiert werden, um sie korrekt zum Laufen zu bringen. Andernfalls stürzt die aktualisierte Version laufend ab, räumten die Verantwortlichen am Freitag ein.
In einem Online-Pressegespräch rühmten Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Rotes Kreuzes sowie die Verantwortlichen von Accenture die neue Funktionalitäten des Programms, dass nun auch auf Apple-Geräten mittels digitalem Bluetooth-Handshake im Hintergrund Kontakte aufzeichnet, und zwar unter strenger Wahrung der Privatsphäre.
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Probleme auf Nachfrage bestätigt
Dass das Update auf Geräten mit dem Google-Betriebssystem "Android" allerdings eine De- und Neuinstallation der App notwendig macht, erwähnten die Zuständigen erst auf Nachfrage. "Es steht leider nicht in unserer Macht, das zu verändern", hieß es seitens der Entwickler-Firma Accenture.
Foitik betonte, dass man an einer Weiterentwicklung arbeite und dafür eine möglichst breite Zivilgesellschaftsplattform ins Leben rufen wolle. Sozialpartner, Parteien oder Interessensvertreter wie etwa der Behindertenrat sollen mitreden. Die konstituierende Sitzung ist für den 7. Juli vorgesehen.
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Soll künftig weltweit funktionieren
Michael Zettel von Accenture nannte auch die weltweite Interoperabilität als Ziel. Dafür brauche es aber eine Einigung auf internationale Standards. Der derzeitige Release sei immerhin eine "ganz wesentliche Zwischenlösung". Sein Kollege Christian Winkelhofer nannte die Adaption der Sensibilität der App je nach Gefährdungslage und Weiterentwicklungen mit der Open Source Community als weitere Schritte.
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