Weiterer Datenmissbrauch?

Neue Vorwürfe gegen Facebook

26.03.2018

Behörde wirft dem Netzwerk Missbrauch beim Datensammeln aus Drittquellen vor.

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© Facebook (Montage)
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Neue Vorwürfe gegen Facebook: Das deutsche Bundeskartellamt hat dem Netzwerk jetzt missbräuchliches Verhalten beim Datensammeln vorgeworfen. "Wir gehen nach derzeitigem Stand davon aus, dass Facebook sich zumindest beim Sammeln und Verwerten von Daten aus Drittquellen außerhalb von Facebook missbräuchlich verhält", sagte Behördenchef Andreas Mundt dem "Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe).
 
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Datensammlung auf fremden Webseiten

Mithilfe von Schnittstellen würden teilweise auch dann Daten an Facebook fließen, wenn andere Internetseiten besucht werden. "Dies geschieht sogar schon, wenn man beispielsweise einen 'Gefällt Mir-Button' gar nicht nutzt, aber eine entsprechende Seite aufgerufen hat, in die ein solcher Button eingebettet ist", kritisierte Mundt. Den Nutzern sei das nicht bekannt.
 
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Machtmissbrauch

Die deutschen Wettbewerbshüter gehen seit 2016 dem Verdacht nach, dass Facebook seine starke Position auf dem Markt missbraucht. "Nach unserer bisherigen Einschätzung hat Facebook im Bereich der sozialen Netzwerke eine marktbeherrschende Stellung", sagte Mundt.
 
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Cambridge Analytica als Auslöser

Die Datenanalysefirma Cambridge Analytica steht im Zentrum des Skandals um den mutmaßlichen Datenmissbrauch bei Facebook. Es soll die Daten von mehr als 50 Millionen Facebook-Nutzern illegal für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald Trump ausgewertet und dann gezielt eingesetzt haben. Die Affäre führte international zu scharfer Kritik an Facebook.
 
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