Betrifft Apple, Samsung, Huawei etc.
Mega-WLAN-Lücke: Geräte unbedingt updaten
27.02.2020Die WLAN-Chips stecken in Handys, Tablets, etc. von Amazon, Apple, Samsung, Huawei, Google und Asus.
Zwei Jahre nach der Aufdeckung einer gravierenden Sicherheitslücke im WLAN-Verschlüsselungsprotokoll mit dem Namen "Krack " haben Sicherheitsforscher erneut eine massive Schwachstelle gefunden. Über diese Sicherheitslücke können Hacker eigentlich verschlüsselt übertragene Informationen ausspionieren oder sogar eigene Datenpakete einschleusen.
Geräte von Amazon, Apple, Samsung, Huawei etc. betroffen
Die neue Sicherheitslücke mit dem Namen "Kr00k" steckt den Forschern der Sicherheitsfirma Eset zufolge in WLAN-Chips der Firmen Broadcom und Cypress. Damit seien Milliarden Geräte weltweit betroffen, darunter Produkte von Amazon (Echo, Kindle), Apple (iPhone, iPad, MacBook), Google (Nexus/Pixel), Samsung (Galaxy), Raspberry (Pi 3) und Xiaomi (Redmi) sowie WLAN-Router von Asus and Huawei. Der Fehler kann laut Eset allerdings durch Software-Updates behoben werden.
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Angreifer kann Datenverkehr einsehen
Software-Update
Ein Sprecher von Eset betonte, man habe die Sicherheitslücke den Chip-Produzenten gemeldet, die bereits Patches veröffentlicht hätten. "Auch zahlreiche Hersteller haben für betroffene Geräte bereits Updates veröffentlicht. Alle Besitzer sollten umgehend ihre Geräte aktualisieren, sofern dies nicht automatisch erfolgte." Am einfachsten ist es, in den Einstellungen zu kontrollieren, ob für das am Gerät installierte Betriebssystem ein Update vorliegt. Wenn nicht, ist es am neuesten Stand.
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Millionen Geräte noch "offen"
Die ersten Hinweise auf das grundlegende Problem habe man bereits vor einem Jahr entdeckt, als eine Schwachstelle im smarten Lautsprecher Echo von Amazon gefunden wurde , der mit einem WLAN-Chip von Cypress bestückt ist. Später habe man die Lücke auch in den Prozessoren von Broadcom nachweisen können. Die beiden Hersteller hätten im vierten Quartal 2019 damit begonnen, die Lücken mit Sicherheitsupdates zu schließen. Allerdings gehen die Forscher davon aus, dass noch Millionen Geräte ohne einen Sicherheitspatch in Betrieb sind.