Zusätzlich verbaute Kerne

Geheim-Chip: Xbox 'Scarlett' will PS5 ausstechen

17.09.2019

Die kommenden Top-Konsolen von Sony und Microsoft werden Performance-Monster.

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© APA/AFP/MARK RALSTON
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Microsoft hat auf der E3 2019 erste konkrete Informationen zur neuen Xbox (Codename: "Scarlett")  verraten. Neben dem Verkaufsstart, der im Weihnachtsgeschäft 2020 erfolgt. wurden auch Details über die Technik bekanntgegeben. Sony war diesbezüglich etwas früher dran. Zur Ausstattung der PS5  machte Chef-Entwickler Mark Cerny bereits Mitte April konkrete Angaben . Zuletzt legte der PlayStation-Chef Jim Ryan noch einmal nach. Beide neuen Top-Konsolen weisen einige Gemeinsamkeiten auf. Dazu zählen die Unterstützung von 8K-Inhalten, die Abwärtskompatibilität, ein integriertes Laufwerk, AMD-Prozessoren und die Raytracing-Technologie. Bei Letzterer dürfte Microsoft jedoch ein Ass im Ärmel haben.

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Neue Xbox (Scarlett) will PS5 ausstechen

Raytracing soll die Grafik bei aufwendigen Spielen deutlich verbessern. Diese rechenintensive Technologie sorgt nämlich dafür, dass sich virtuelle Welten besonders natürlich darstellen lassen. 3D-Szenen werden dabei über virtuelle Lichtstrahlen berechnet. Pro Sekunde fallen dabei mehrere Millionen Berechnungen an. Die Verbesserungen kommen insbesondere bei Licht, Schatten und Blendung besonders gut zur Geltung. Die Spiele sollen dadurch (noch) besser und vor allem realistischer aussehen.

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Dezidierte Raytracing-Chips

Für das Raytracing ist also eine enorme Performance verantwortlich. Auf der E3 wollte Microsoft nicht verraten, wie das bei der neuen Xbox bewerkstelligt werden soll. Doch nun gab der Top-Entwickler des zu Microsoft gehörenden Entwicklerstudios The Coalition (sorgt aktuell mit Gears 5 für Furore),  Colin Penty, der Branchenseite Gamespot ein Interview. Dabei ließ er die Katze aus dem Sack. Die Xbox Scarlett setzt beim Raytracing auf eigene Rechenkerne. Die Entwickler setzen also auf „geheime“ Zusatz-Chips. Dadurch soll die aufwendige Rechentechnik keinerlei negative Auswirkungen auf die restliche Performance haben. Gesonderte Raytracing-Kerne zu haben, sei gewaltig, so Penty.

© AMD

Erstmals im 7-nm+-Verfahren

Microsoft setzt bei der Xbox Scarlett auf eine GPU, die auf AMDs verbesserter RDNA-Architektur basiert. Die speziellen Raytracing-Kerne werden dabei als Semi-Custom-Chips verbaut sein. Der Start dieser weiterentwickelten Grafikeinheit (RDNA 2) ist für Ende 2020 angekündigt. Das passt also genau mit Microsofts Xbox-Zeitplan zusammen. Bei der Produktion wird AMD zum ersten Mal auf das neue 7-Nanometer+-Verfahren setzen.

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