Sicherheitsexperten haben noch kein passendes Gegenmittel gefunden.
Computer-Nutzer aufgepasst: Im Internet verbreitet sich derzeit ein neuer Erpressungs-Trojaner ( Ransomeware ), gegen den noch kein Kraut gewachsen scheint. Der neue Super-Virus hört auf die Bezeichnung „Ransom32“ und umgeht offenbar jeden Virenscanner. Auf betroffenen Rechnern wird dem Besitzer der Zugang zu seinen persönlichen Daten verwehrt – Fotos, Dokumente, Musik und Co. werden verschlüsselt. Der Computer wird also quasi unbrauchbar. Nur gegen die Zahlung von Lösegeld werden die Daten wieder entschlüsselt.
JavaScript-Basis
Laut den Spezialisten des Antiviren-Herstellers Emsisoft ist der Trojaner deshalb so gefährlich, weil es sich dabei um eine der ersten Ransomeware auf JavaScript-Basis handelt. Deshalb bleibt der Virus auch von fast allen herkömmlichen Antiviren-Programmen unentdeckt. Die Programme glauben nämlich, dass es sich dabei um eine normale Software handelt, und warnen deshalb beim Download nicht. Derzeit läuft Ransom32 nur auf Windows, kann laut den Experten aber auch schnell für Max OS X und Linux angepasst werden.
Daten werden bei Ransom32 nur gegen Bezahlung einer Summe entschlüsselt.
Kann man sich schützen?
Wie chip.de berichtet, gibt es gegen Ransom32 noch keinen zuverlässigen Schutz. Den Betroffenen bleibt offenbar tatsächlich nur die Zahlung des geforderten Betrags. Lediglich Nutzer, die ihre Daten laufend auf externen Datenträgern speichern, können den Virus umgehen. Sie können im Fall eines Befalls nämlich den Computer neu aufsetzen und ihre Daten im Anschluss daran wieder auf ihren Rechner übertragen.
Allgemein gilt, dass man nur auf sicheren Seiten surfen, E-Mail-Anhänge nur von sicheren Absendern öffnen und sein Betriebssystem und den Virenschutz ständig auf dem neuesten Stand halten soll. Trotzdem kann leider nicht ausgeschlossen werden, dass man sich Ransom32 einfängt.
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