In der Herstellung teurer
Neues iPad kostet Apple 310 Dollar
15.03.2012
Retina-Display und LTE-Modul verursachen deutlich höhere Kosten.
Seit Freitag ist Apples neues iPad in zehn Ländern im Handel erhältlich. Der Verkaufsstart verlief fulminant . In Österreich startet es eine Woche später (23. März). An einem Erfolg zweifelt niemand mehr, schließlich dominiert der US-Konzern das Segment der Tablet-Computer nach Belieben. Dennoch werden die Erlöse aus den iPad-Verkäufen in Zukunft etwas geringer ausfallen. Apple kostet das neue iPad nämlich deutlich mehr als dessen Vorgänger.
Display, LTE und Chip als Kostentreiber
Zu diesem Ergebnis kommt zumindest das des Marktforschungsunternehmens UBM TechInsights, das sich die Komponenten des neuen Tablets bereits genauer angesehen hat. Laut dieser Analyse muss Apple für das neue Retina-Display rund 70 Dollar ausgeben, das sind stolze 20 Dollar mehr als beim iPad 2. Ein weiterer Preistreiber ist das LTE-Modul (das in Österreich leider nicht funktioniert
). Dieses schlägt mit 21 Dollar zu Buche, während das 3G-Modul des Vorgängers nur 10 Dollar kostete. Darüber hinaus verursacht auch der neue Quadcore-A5X-Prozessor deutlich höhere Kosten. Nach Einschätzung der Marktforscher kostet dieser 28 Dollar. Für den Dual-Core-Chip aus dem iPad 2 musste Apple nur 22 Dollar bezahlen.
34 Dollar mehr pro Stück
Somit kostet Apple das günstigste LTE-iPad in der Herstellung mindestens 310 Dollar - das sind 34 Dollar mehr als beim Vorgänger (276 Euro). Angesichts der enormen Verkaufszahlen von mehreren Millionen Stück pro Quartal, summieren sich diese Zusatzkosten zu einer stolzen Summe. Bei dieser Rechnung handelt es sich nur um die Materialkosten. Kosten wie Gehälter, Transport, etc. sind da noch nicht eingerechnet.
Mini-iPad gegen Billig-Konkurrenz
Um die aufstrebende Billig-Konkurrenz in Schach halten zu können, wird Apple mit großer Wahrscheinlichkeit noch in diesem Jahr ein Mini-iPad ohne Retina-Display
zum Preis von 250 bis 300 Dollar auf den Markt bringen.