Tablet-Flaggschiff ohne Home-Button und Einstiegs-Laptop mit Touch ID starten.
Rund eine Woche nach der großen Oktober-Keynote, auf der das neue iPad Pro, der neue Mac Mini und das neue MacBook Air vorgestellt wurden, bringt Apple seine Neuheiten ab sofort in den Handel. Dabei dürften vor allem das neue Tablet und der Laptop auf großes Interesse stoßen. Die Preise könnten für Nicht-Apple-Fans jedoch durchaus abschreckend wirken. Vorbestellbar sind die neuen Hardware-Produkte bereits seit letzter Woche. Am Mittwoch gehen sie auch in den Verkauf.
iPad Pro
Beim neuen iPad Pro ersetzt Apple - ähnlich wie bei den X-iPhones - den Fingerabdruck-Scanner durch die Gesichtserkennung FaceID. Durch die schmaleren Ränder um den Bildschirm und dem Entfall des Home-Buttons ist vor allem das Gehäuse der größeren iPad-Pro-Version mit 12,9-Zoll-Display deutlich kompakter geworden und hat jetzt in etwa die Abmessungen eines DIN-A4-Blatts. Der Bildschirm des kleinen iPad Pro wächst von 10,5 auf 11 Zoll. Apple bezeichnet den verbesserten Touchscreen des iPad Pro – wie beim iPhone XR – als "Liquid Retina Display".
Performance
Das neue Tablet bekam auch einen neuen leistungsstarken Chip auf Basis des A12-Prozessors mit acht Kernen aus den aktuellen iPhones (XS, XS Max und XR). Das iPad sei damit schneller als 92 Prozent der in den vergangenen zwölf Monaten verkauften Notebooks. Die Grafikleistung vergleicht Apple mit jener der Xbox One S. Hier sorgt eine Siebenkern-Grafikeinheit für die adäquate Performance.
Eingabestift und USB-C
Der neue Eingabestift (Apple Pencil) zum Zeichnen auf dem iPad-Bildschirm kann magnetisch an der Kante des Geräts haften - und wird dabei auch kabellos nachgeladen. Der vom iPhone bekannte "Lightning"-Anschluss wurde durch USB-C wie bei den neuen MacBooks ersetzt. Damit wird man zum Beispiel auch ein iPhone aus der Batterie eines iPad Pro nachladen können.
Preise
Bei den Preisen langt Apple wieder ordentlich zu. So kostet das günstigste iPad Pro (11 Zoll, 64 GB) stolze 879 Euro. Wer das 12,9 Zoll große Modell will, muss mindestens 1.099 Euro investieren. Das teuerste Modell (12,9 Zoll, 1 TB und LTE) kostet unglaubliche 2.099 Euro.
MacBook Air
Neben dem Top-iPad hat Appleauch sein in die Jahre gekommenes MacBook Air grunderneuert. Die neue Version des populären Notebooks bekam einen drastisch verbesserten 13,3 Zoll Bildschirm mit höherer Auflösung sowie einen Fingerabdruck-Scanner, der bisher teureren Modellen vorbehalten war. Die Touch ID, die auch den Bezahldienst Apple Pay unterstützt, ist in der hintergrundbeleuchteten Tastatur enthalten, die auch im MacBook Pro zum Einsatz kommt. Für Videochats gibt es eine neue HD-Facetime-Frontkamera. Das um 20 Prozent vergrößerte Trackpad mit Force Touch-Unterstützung soll die Bedienung erleichtern. Gleiches gilt für die erstmals im MacBook Air integrierte Sprachassistentin Siri.
Performance und Anschlüsse
Beim Prozessor setzt Apple auf den Intel Core-i5 der achten Generation. Im Basismodell gibt es 8 GB RAM und 126 GB Speicher. Auf Wunsch sind bis zu 16 GB RAM und 1,5 TB Speicher möglich. Im 15,6 Millimeter dünnen Aluminiumgehäuse sind zwei Thunderbolt-kompatible USB-C-Anschlüsse verbaut. Bei der Videowiedergabe soll das neue MacBook Air 13 Stunden lang durchhalten. Damit dabei auch der Sound nicht zu kurz kommt, gibt es verbesserte Stereo-Lautsprecher.
Preis
Die zahlreichen Neuerungen und Verbesserungen gehen zeitgleich mit einem deutlichen Preisaufschlag einher. Konkret steigt der Startpreis des nun 1,24 Kilogramm schweren MacBook Air in Europa von 1.099 auf 1.349 Euro (8 GB RAM, 128 GB ROM). Die Version mit 256 GB Speicher (8 GB RAM) kostet bereits 1.599 Euro.
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