Tester sind von Apples neuem Einstiegs-Smartphone durchaus angetan.
Apple hat am Mittwoch bei seiner Herbst-Keynote (alle Infos können Sie hier nachlesen), wie erwartet, drei neue iPhones und eine neue Apple Watch vorgestellt. Wie die Österreich-Preise von Phone XS, iPhone XS Max und iPhone XR zeigen, ist das neue 6,5 Zoll Modell das bisher teuerste Smartphone für den Massenmarkt. Einige US-Journalisten konnten die neuen iPhones direkt nach der Präsentation bereits kurz unter die Lupe nehmen.
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Gute Noten für iPhone XR
Der Technik-Experte von „The Verge“, Nilay Patey, war vor allem vom neuen Einstiegsmodell angetan. Und auch beim „Engadget“-Redakteur Chris Velazco erntete das iPhone XR gute Noten. Es sehe nicht nur aus wie die teureren Brüder, sondern bietet auch viele deren Features. Größter Unterschied ist das 6,1 Zoll große LCD-Display. Bei den beiden XS-Smartphones setzt Apple auf die OLED-Technologie. Dennoch biete das iPhone XR eine tolle Darstellungsqualität. Kein Wunder, schließlich konnten auch das iPhone 8 und 8 Plus mit ihrem LCD-Display punkten. LCD-Bildschirme sind nach wie vor weit verbreitet und müssen nicht unbedingt schlechter sein. Die Auflösung beträgt 1.792 x 828 Px (326 ppi). Apple hat den Bildschirm noch einmal verbessert und nennt ihn nun "Liquid Retina". Kritik übt Patey an der Tatsache, dass Apple bei dem Einstiegsmodell auf die 3D-Touch-Funktion, bei der der Touchscreen auf unterschiedliche Druckstufen reagiert, verzichtet. Das könnte vielen Nutzern fehlen. Ansonsten laufe die Bedienung sehr flüssig und sehr schnell. Hier macht sich wohl der superschnelle A12 Bionic Chip bemerkbar, der auch das iPhone XS (Max) antreibt. Velazco spricht in diesem Zusammenhang gar von Premium-Power für jedermann.
Abstriche und Alleinstellungsmerkmal
Das Aluminiumgehäuse fühle sich durchaus hochwertig an und ist in sechs Farben zu haben. Die XS-Modelle bietet Apple nur in drei Farben an. Laut Patey könnte das durchaus ein Grund sein, dieses Modell seinen teuren Brüdern vorzuziehen. Denn mit lebhaften Farben wie Rot, Gelb oder Blau könne man seine Persönlichkeit besser ausdrücken. Käufer müssen dann aber auf Features wie die Dual-Kamera und 3D-Touch verzichten. Die neue 12 MP Einzelkamera konnte noch nicht so getestet werden, dass man eine Einschätzung abgeben könnte. Da es sich dabei aber um eine Weiterentwicklung der ziemlich guten Kamera des iPhone 8 handelt, dürfte die Foto- und Videoqualität durchaus stimmen. An die Ergebnisse der Dual-Kamera kommt sie jedoch nicht heran. Etwas schade findet der The-Verge-Experte, dass das iPhone XR „nur“ IP67 zertifiziert ist. Die beiden XS-Modelle erfüllen nun den IP68-Standard und sind somit besser gegen Staub und Wasser geschützt.
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Fazit
Laut The Verge und Engadget bietet das iPhone XR viel Leistung für´s Geld. Es sieht (von vorne) nicht nur aus wie die teuren OLED-Modelle, sondern bietet auch viele Features von ihnen. Hier sind vor allem der neue A12-Chip und die True-Depth-Frontkamera für die FaceID zu erwähnen. Zudem hinterlassen das LCD-Display und die Verarbeitung einen guten Eindruck. Und wer ein buntes iPhone will, muss ohnehin zum Einstiegsmodell greifen. Interessenten, die auf Features wie die Dual-Kamera, 3D-Touch, Edelstahlrahmen oder das OLED-Display verzichten können, bekommen hier ein hervorragendes iPhone zum vergleichsweise günstigen Preis. Das iPhone XR 64 GB kostet in Österreich 849 Euro. Zum Vergleich: Für das iPhone XS 64 GB werden 1.149 Euro fällig und das iPhone XS Max 64 GB schlägt mit 1.249 Euro zu Buche.
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