Ab 14. September kommen neue Freigabemethoden für Überweisungen und Co.
Das neue Online-Banking, das ab Mitte September 2019 aufgrund einer EU-Vorgabe für alle Banken und deren Kunden verpflichtend ist, wird sicherer, aber auch etwas kompliziert. Zuletzt kritisierte die Arbeiterkammer (AK) im ORF, die Banken hätten die Kunden zu wenig informiert. Das sehen die Banken anders, sie hätten ihre Hausaufgaben gemacht, am Zug seien nun die Kunden.
Kunden müssen rechtzeitig umsteigen
Die Verbraucher müssten rechtzeitig auf die von ihrer Bank angebotene Freigabemethode für Überweisungen und Co umsteigen. Das sagte Franz Rudorfer, Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), am Rande des Forum Alpbach zur APA. Die Geldhäuser hätten "für diesen Meilenstein sicheren Bezahlens im Internet ihre Hausaufgaben erledigt". Sie arbeiteten seit längerem an der technischen Umsetzung und würden ihre Kunden auf vielfältige Weise informieren, sagte er in Richtung AK-Kritik. Der VKI hatte gegenüber der APA zuletzt etwa auch Kritik über einen "Zwang zum Smartphone" geübt.
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Neues Online-Banking ab 14. September
Mit 14. September 2019 kommt eine sogenannte starke Kundenauthentifizierung beim elektronischen Bezahlen. Starke Authentifizierung bedeutet, dass sich Kunden, die elektronische Zahlungen tätigen, zumindest über zwei von insgesamt drei Faktoren identifizieren müssen (2-Faktor-Authentifizierung). Es geht entweder um Wissen (etwas, das nur die zahlende Person weiß, z.B. ein Passwort oder einen PIN-Code), um Besitz (etwas, das nur die zahlende Person bei sich hat, z.B. ein Handy, auf dem ein TAN-Code empfangen wird) oder um Inhärenz/Biometrie (etwas, das nur die zahlende Person ist, z.B. Gesichtsscan, Fingerabdruck). "Damit setzen die Anbieter auf höchste Sicherheitsstandards", hält Rudorfer fest.
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