16,32 Petaflop (!)

Neues Ranking der Supercomputer ist da

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Top-Rechner schaffen mehrere Billiarden Rechenschritte pro Sekunde.

In der Spitzenliga der weltweit schnellsten Supercomputer melden sich die USA nach zweieinhalb Jahren Pause an der Spitze der am Montag veröffentlichten Liste der " Top 500 " zurück. Die Liste wird traditionell zum Start der International Supercomputer Conference veröffentlicht, die am Montag in Hamburg begann. Gastgeber Deutschland hat ebenfalls Grund zum Feiern: Gleich zweimal schafften es Rechenanlagen aus unserem Nachbarland unter die zehn schnellsten der Welt - noch vor einem halben Jahr war Deutschland dort gar nicht vertreten.

Spitzenreiter schafft 16,32 Petaflop pro Sekunde
Weltschnellster Rechner ist die IBM-Anlage Sequoia im Lawrence Livermore National Laboratory des US-Energieministeriums, wo unter anderem Kernforschung betrieben und neue Energiequellen erforscht werden. Mit einer Leistung von nun 16,32 Petaflop (Billiarden Rechenschritte) pro Sekunde hat Sequoia die USA erstmals seit November 2009 wieder an die Weltspitze zurückgebracht. Auf der jüngsten Liste von November hatte der " K Computer " des Herstellers Fujitsu den
einstigen Spitzenreiter erneut spielend hinter sich gelassen.

Schnellster Rechner Europas/Österreichs
Der erst kürzlich fertiggestellte Supercomputer "SuperMuc" (Bild oben) im Leibniz-Rechenzentrum bei München ist Europas leistungsfähigste Anlage und rangiert auf der aktuellen "Top 500" auf Platz vier. Die Spitzenleistung von 2,8 Petaflop der IBM-Anlage steht Forschern an den Münchner Universitäten und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zur Verfügung. Die Rechenanlage JuQueen im Forschungszentrum Jülich, ebenfalls von IBM, schaffte es auf den achten Platz. Das System kommt auf eine Spitzenleistung von 1,38 Petaflop. Österreich liegt mit dem Vienna Scientific Cluster und seinen 152,90 Tera-FLOPS derzeit auf Platz 117.

IBMs SuperMuc-Trailer:

Japan "nur" auf Platz zwei
Das "K"-System, das nun mit 10,51 Petaflops den zweiten Platz belegt, steht im japanischen Kobe und wird im RIKEN-Institut für physikalische und chemische Forschung eingesetzt. Es gilt als eines der energieeffizientesten Systeme weltweit. Auf dem dritten Platz folgt "Mira", ein IBM-System, das vom Argonne National Laboratory im US-Bundesstaat Illinois betrieben wird und auf 8,15 Petaflop pro Sekunde kommt.

Fotos von den Technik-Trends 2012

2012 kommen die ersten Smartphones mit superschnellen Quad-Core-Prozessoren mit einer Taktrate von bis zu 1,5 GHz in den Handel. Die Displays werden noch schärfer und bessere Akkus versprechen eine längere Laufzeit. Highlights sind das iPhone 5, das HTC One X, das LG 4X HD sowie das Galaxy S3 (im Bild).

Bei den boomenden Tablet-Computern sieht die Lage nicht viel anders aus. Auch hier kommen 2012 Geräte mit noch schnelleren Prozessoren und verbesserten Displays auf den Markt. Außerdem werden die Touch-Computer dank einer stärkeren Vernetzung (siehe weiter unten) noch vielseitiger.

2012 trumpft die Nintendo dann mit der völlig neuen Wii U auf. Sie soll der PS3 und der Xbox 360 Kunden abjagen. Sony bringt am 12. Februar seine mobile Highend-Konsole Playstation Vita auf den Markt. Sie kann zwar keine dreidimensionalen Inhalte darstellen, liefert dafür aber eine bahnbrechende Grafik und eine völlig neue Steuerung.

Bei den Betriebssystemen steht 2012 ganz im Zeichen von Microsoft. Denn im kommenden Jahr bringt der Software-Riese Windows 8 auf den Markt. Der Windows 7-Nachfolger wurde komplett neu entwickelt und ist auch für den Einsatz auf Tablet-Computern vorbereitet.

Hier wird sich in diesem Jahr der 3D-Standard durchsetzen. Neue Geräte werden diese Technik von Haus aus integriert haben. Die Kunden können dann selbst entscheiden, ob sie sie verwenden wollen, oder eben nicht.

Die sogenannten Smart-TVs ermöglichen es den Nutzern über Apps oder spezielle Browser direkt im Internet zu surfen. Da die Techniken immer weiter verbreitet werden, dürften auch die Preise noch einmal deutlich fallen. Vor allem aktuelle 3D- und Smart-TVs dürften deutlich billiger werden.

Bei den mobilen Rechnern heißt die Devise "dünn, leicht, schnell und stark". All diese Ansprüche erfüllen die neuen Ultrabooks problemlos. Sie setzen auf SSD-Festplatten, schnelle Chips, gute Grafik und eine lange Laufleistung.

Nicht weniger als eine Revolution der Fotografie hat das amerikanische Start-Up Lytro im Sinn, das seine Kameras im Frühjahr auf den Markt bringen will. Dank ausgefeilter Linsen-Technik soll man erst knipsen und dann auf bestimmte Bereiche scharfstellen können. Polaroid legte unterdessen die klassische Sofortbildkamera als digitale Version neu auf.

Darüber hinaus wird das Jahr 2012 auch im Zeichen der Vernetzung stehen. Heimnetzwerke dürften dank vereinfachter Technik, günstigeren Preisen und einer größeren Auswahl an Geräten den Durchbruch schaffen.

Schon 2011 brachten sich die Anbieter mobiler Bezahlsysteme in Position - 2012 soll der Vorstoß in den Alltag kommen. Als wichtigste Voraussetzung gilt, dass mehr Smartphones einen Chip für die Funktechnik NFC (Near Field Communication) bekommen, mit der die meisten Bezahlsysteme der rivalisierenden Dienstleister laufen.

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