Wir konnten den Z2-Nachfolger bereits unter die Lupe nehmen.
Anfang September hat Sony im Rahmen der IFA ein wahres Produktfeuerwerk gezündet . Neben den beiden neuen Wearables (Smartwatch 3 und Smartband 2) stand da vor allem die völlig neue Xperia Z3 Reihe, die aus zwei Smartphones und einem kompakten Tablet besteht, im Mittelpunkt. Wir hatten in den vergangenen Tagen (und somit vor der Markteinführung) die Gelegenheit das neue Smartphone-Flaggschiff Xperia Z3 zu testen. Wie es sich dabei geschlagen hat, lesen Sie in den folgenden Absätzen.
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Obwohl das FullHD-Display mit 5,2 Zoll gleich groß bleibt, konnte Sony das hochwertige Gehäuse noch einmal dünner (7,4 mm) und vor allem leichter machen (154 Gramm).
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Für den Test stellten uns die Japaner die neue, kupferne Version zur Verfügung. In dieser Farbvariante macht das Gerät ziemlich viel her, wirkt schon fast wie ein Luxusprodukt.
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Dank der abgerundeten Ecken und Kanten liegt es besser in der Hand als sein Vorgänger.
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Beim Xperia Z3 handelt es sich um das allererste als „wasserdicht“ (nicht nur mehr „wasserfest“) eingestufte Smartphone der Welt. Allerdings nur dann, wenn die Abdeckungen geschlossen sind.
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Für das Smartphone wird es einen Adapter geben, mit dem es am PS4-Controller befestigt werden kann.
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Bei der Hauptkamera haben die Entwickler ebenfalls noch einmal Hand angelegt. Die Auflösung bleibt mit 20,7 MP zwar gleich, dennoch sorgen einige Neuerungen für (noch) bessere Fotos und Videos.
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Darüber hinaus gibt es einige nützliche Kamera-Apps, die übersichtlich in einier Leiste zusammengefasst sind.
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Das 5,2-Zoll große FullHD-Display liefert nach wie vor eine beeindruckende Darstellungsqualität – egal ob beim Lesen von Texten, oder bei der Betrachtung von Fotos oder Videos.
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Erscheinen wird das Z3 mit der jüngsten Generation Android 4.4.4 (KitKat). Darüber legt Sony seine eigen Nutzeroberfläche die einige nützliche Anwendungen bietet.
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Nutzer können auch das Menü mit dem Schnellzugriff nach ihren persönlichen Vorlieben anpassen.
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Wie bei allen aktuellen Android-Phones gibt es eine praktische Übersicht über gerade verwendete Anwendungen.
Optik und Haptik
Beim Xperia handelt es sich um den Nachfolger bzw. die weiterentwickelte Variante des Xperia Z2
, das eher ein kurzes Dasein fristete – es kam nämlich erst vor wenigen Monaten in den Handel. Da bereits das Z2 zu den hochwertigsten und stilistisch gelungensten Smartphones zählte, waren wir auf den Nachfolger natürlich besonders gespannt. Und wurden dabei nicht enttäuscht. Denn obwohl das FullHD-Display mit 5,2 Zoll gleich groß bleibt, konnte Sony das hochwertige Gehäuse noch einmal dünner (7,4 mm) und vor allem leichter machen. Das Z3 bringt nur mehr 154 Gramm auf die Waage. Zudem liegt es dank seiner abgerundeten Ecken und Kanten besser in der Hand. Für den Test stellten uns die Japaner die neue, kupferne Version zur Verfügung. In dieser Farbvariante macht das Gerät ziemlich viel her, wirkt schon fast wie ein Luxusprodukt. Egal wo wir damit auftauchten, jeder wollte wissen, um welches Gerät es sich hierbei handelt. Als wir dann noch sagten, dass es sich dabei sogar um das allererste als „wasserdicht“ (nicht nur mehr „wasserfest“) eingestufte Smartphone der Welt handelt, war die Verblüffung noch größer. Ja mit dem Xperia Z3 kann man nun sogar schwimmen gehen (30 Minuten, max. 1,5 Meter) und – wie mit dem Z2 - dabei Videos oder Fotos machen.
Performance und Akku
Trotz des dünneren Gehäuses müssen auch bei der Performance keinerlei Abstriche in Kauf genommen werden. Das 5,2-Zoll große FullHD-Display liefert nach wie vor eine beeindruckende Darstellungsqualität – egal ob beim Lesen von Texten, oder bei der Betrachtung von Fotos oder Videos. Bei direkter Sonneneinstrahlung kommt es jedoch zu starken Verspiegelungen, selbst dann, wenn man die Helligkeit auf die höchste Stufe einstellt. An der Performance gibt es hingegen gar nichts auszusetzen. Kein Wunder, schließlich wird das Z3 vom derzeit schnellsten Chip, dem 2,5 GHz-Quad-Core-Prozessor Qualcomm Snapdragon 801, befeuert und ist mit einem Arbeitsspeicher von 3 GB gesegnet. So sind selbst grafisch anspruchsvolle Spiele, intensives Multitasking oder das Herunterladen von großen Dateien ruckel- bzw. störungsfrei möglich. Apps starten in Sekundenbruchteilen und Internetseiten werden im Nu aufgebaut. Viel besser geht es derzeit nicht. Features wie LTE, NFC, Bluetooth, A-GPS und per microSD-Karte erweiterbarer Speicher runden den gelungenen Performance-Eindruck ab. Obwohl der Akku mit 3.100 mAh etwas schwächer ausfällt als beim Vorgänger, kann das Xperia Z3 bei der Laufleistung mit dem Z2 mithalten. Grund dafür ist der überarbeitete Stamina-Modus, der ungebrauchten Apps, die im Hintergrund weiterlaufen, quasi den Saft abdreht. So kommt man selbst bei intensiver Nutzung etwas über einen Tag über die Runden. Wer hauptsächlich im Internet surft, E-Mails schreibt und Messaging-Dienste verwendet, kann auch drei Tage ohne dem Weg zur Steckdose auskommen.
An der Sprachqualität gibt es nichts auszusetzen. Lautsprecher und Mikrofon scheinen von guter Qualität zu sein. Selbst die integrierte Freisprecheinrichtung funktioniert sehr gut.
Kamera
Bei der Hauptkamera haben die Entwickler ebenfalls noch einmal Hand angelegt. Die Auflösung bleibt mit 20,7 Megapixel zwar gleich, die Kamera verbessert mit einer Lichtempfindlichkeit von ISO 12.800 (!) die Fotoqualität speziell bei schlechten Lichtverhältnissen aber deutlich. Erstmals sind damit auch Nachtaufnahmen möglich, die man sich später auch auf einem großen Monitor ansehen kann. Bei guten Lichtverhältnissen erreicht die Kamera nun wirklich schon fast Digitalkameraqualität. Damit eignet sie sich auch für Fotos, die mehr als nur Schnappschüsse sein sollen. Dank diverser Fotobearbeitungsprogramme kann man die Aufnahmen direkt am Smartphone nachbearbeiten und aufhübschen. Neu hinzu kommt u.a. der Bild-in-Bild-Effekt, bei dem sich der Fotograf mit Hilfe der Frontkamera mit im Foto verewigen kann. Dabei sind Größe und Position des „Selfies“ frei veränderbar. Das kennen wir aber bereits vom Samsung Galaxy S5. Beim Xperia Z3 gehören mit der Hilfe von SteadyShot und Active Mode auch die Zeiten von verwackelten selbstgedrehten Videos (fast) der Vergangenheit an. Die Stabilisatoren gleichen Wackler des (ungeübten) Kameramanns tatsächlich verblüffend gut aus. Und das selbst bei höchster Auflösung von 4K.
Software
Erscheinen wird das Z3 mit der jüngsten Generation Android 4.4.4 (KitKat). Darüber legt Sony seine eigen Nutzeroberfläche die einige nützliche Anwendungen bietet. So gibt es beispielsweise eine Augmented-Reality- und eine Graffiti-Funktion für Videos und Fotos, oder eine per Wischbewegung einblendbare Übersichtsleiste, in der die am häufigsten genutzten Anwendungen enthalten sind.
Neues Zusatz-Feature
Weiters will das Sony-Flaggschiff mit einer völlig neuen Unterhaltungsfunktion auftrumpfen, die wir aber noch nicht testen konnten. Das Xperia Z3 ist das erste Gerät, das PlayStation 4 Remote Play ermöglicht. Das funktioniert laut Sony so: Befindet sich das Smartphone im selben WLAN-Netzwerk wie die PS4, kann der Nutzer auf dem Telefon weiterspielen, ohne vor dem heimischen Fernseher sitzen zu müssen. Darüber hinaus wird es einen eigenen Adapter geben, mit dem das Handy am PS4-Controller befestigt werden kann.
Fazit
Sony hat mit dem Xperia Z3 ein beeindruckendes Smartphone auf die Beine gestellt, das viel Licht und kaum Schatten bietet. In Sachen Verarbeitung, Performance und Funktionsumfang spielt es derzeit am Olymp der aktuellen Top-Smartphones ganz oben mit. Nützliche Features wie die Wasserfestigkeit und diverse (Foto-)Spielereien sorgen für zusätzliche Pluspunkte. Die Japaner haben das gelungene Z2 konsequent weiterentwickelt und so eines der aktuell besten Smartphones im Programm. Dass es ein solches Gerät nicht zum Schnäppchenpreis gibt, ist klar:
Das Xperia Z3 wird zum Ende des dritten Quartals in den Farben Weiß, Schwarz, Kupfer und Silbergrün für voraussichtlich 649 Euro erhältlich sein. Damit liegt es aber immer noch 50 Euro unter dem günstigsten iPhone 6
, das vom Papier her weder beim Display noch bei der Performance mithalten kann. Darüber hinaus hat die Vergangenheit gezeigt, dass die Preise der Flaggschiffe von Herstellern wie Samsung, Sony, Nokia und LG wenige Wochen nach der Markteinführung deutlich günstiger werden. So wird es wohl nicht allzu lange dauern, bis man das Xperia Z3 für um die 500 Euro bekommt. Das ist zwar noch immer viel Geld, dieses ist das Smartphone jedoch auch wert. Einen Punkt sollten potenzielle Käufer noch vorab wissen. Das Xperia Z3 ist nur mehr mit den neuen, ganz kleinen SIM-Karten kompatibel.
Sonys IFA 2014 Neuheiten
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Die Z3-Reihe umfasst vom Start weg drei Geräte: das Xperia Z3, das Xperia Z3 Compact und das Xperia Z3 Tablet Compact.
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Beim Xperia Z3 handelt es sich um die konsequent weiterentwickelte Variante des Xperia Z2. Am 5,2-Zoll großen FullHD-Display ändert sich nichts.
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Als erstes Smartphone der Welt darf es sich wasserdicht und nicht "nur" wasserfest nennen.
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Es ist dünner, leichter und liegt dank runderen Formen besser in der Hand.
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Befindet sich das Smartphone im selben WLAN-Netzwerk wie die PS4, so kann der Nutzer auf dem Telefon weiterspielen, ohne vor dem heimischen Fernseher sitzen zu müssen.
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Das 8,6 mm schlanke Xperia Z3 Compact mit seinem 4,6-Zoll (11,7 cm) großen HD-Display (720p) bietet fast alle Features, die der große Bruder auch mitbringt.
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Mit dem Xperia Z3 Tablet Compact präsentiert Sony das erste 8-Zoll (20,3 cm) Tablet in seinem Portfolio, und setzt dabei auf eine FullHD-Auflösung (1.920 x 1.200 Px).
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Eine 8 MP-Kamera, verschiedene Kamera-Apps und ein 2,5 GHz-Quad-Core-Prozessor (Qualcomm Snapdragon 801) mit 3 GB Arbeitsspeicher sind ebenfalls mit von der Partie.
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Bei den Wearables markiert eindeutig die neue SmartWatch 3 (SW 3) das Highlight.
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Die SW3 setzt auf das Google-Betriebssystem Android Wear, das sich in unserem Test dank Funktionen wie Google Now, Google Suche,...
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....Google Maps inkl. Navigation, Hangout (Videochat), Kalender, E-Mail, Wecker, Sprachsteuerung, etc. als wahrer Glücksgriff herausgestellt hat.
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Beim Smartband Talk handelt es sich um einen kompakten Aktivitätstracker mit Schlafanalyse fürs Handgelenk. Im Gegensatz zum Vorgänger ist der Newcomer mit einem Display ausgestattet.
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Konkret handelt es sich dabei um ein energiesparendes E-Ink-Display (1,4-Zoll, 192 dpi, kein Touchscreen), das selbst bei Sonneneinstrahlung hervorragend ablesbar bleibt.
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Zu den weiteren Features zählen Beschleunigungs- und Höhenmesser, Steuerung des Smartphones per Sprache, Bewegung und Antippen,...
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...Telefonieren dank Mikrofon und Lautsprecher.