Das neue Gerät wird ab Oktober verkauft. In Österreich wird das N900 auch noch vor Weihnachten zu den Händlern kommen.
Beim finnischen Elektronikkonzern geht es in diesen Tagen Schlag auf Schlag. Zurzeit stellt das Unternehmen beinahe jeden Tag neue Geräte (Netbook) oder Dienste (Nokia Money) vor. Am Donnerstag präsentierte Nokia sein neues Tablet N900, welches ebenfalls im Rahmen der Nokia World (2.-4. September in Stuttgart) Weltpremiere feiern wird.
Top-Ausstattung
Technisch rüstet Nokia das Tablet mit allem aus
was gut und teuer ist. So verbauen die Finnen einen 600-MHz Prozessor und
einen Arbeitsspeicher der in Kombination von Haupt- und virtuellem Speicher
ein GB groß ist. Das hochauflösende (800 X 480 Pixel) 3,5-Zoll
Touchscreen-Display kann wahlweise auch über die aufschiebbare
QWERTY-Tastatur bedient werden. Leider schiebt sich der Monitor beim N900
nicht wie beim N97 in einem gewissen Winkel zur Tastatur auf. Eine solche
Anordnung würde den Bedienkomfort noch einmal deutlich erhöhen.
Der interne Speicher von unglaublichen 32 GB kann mittels einer microSD-Karte um weitere 16 GB erhöht werden. Bei der integrierten Kamera setzt Nokia weiter auf die bewährte 5-MP Lösung mit Carl-Zeiss Objektiv. Obwohl andere Hersteller schon 12-MP-Kameras verbauen, reicht die 5-MP-Auflösung für ordentliche Schnappschüsse mit Sicherheit aus. Videos werden im MPEG-4 Format aufgezeichnet, bei der Wiedergabe werden nahezu alle Standards unterstützt.
Nokia stattet das N900 mit zahlreichen Schnittstellen aus. Neben einem 3,5-Zoll Klinkenstecker für gängige Headsets, verfügt das Gerät über einen Micro-USB-Anschluss, einen Videoausgang und eine Bluetooth-Schnittstelle. Dank des GPS/A-GPS-Empfängers kann das Tablet problemlos als Navigationssystem eingesetzt werden. Neben dem MP3-Player verfügt das Gerät auch über einen FM-Transmitters zum Radiohören.
Für die zahlreichen möglichen Internetanwendungen unterstützt das N900 neben WLAN auch die Datenstandards UMTS, HSDPA und GPRS. Des Weiteren ist auf jedem Gerät ein schneller Mozilla-Browser für mobile Geräte installiert und Adobe Flash 9.4 wird auch unterstützt.
Maemo statt Symbian
Beim Betriebssystem geht Nokia mit dem N900
neue Wege. Anstatt wie üblich auf die Symbian-Software zu setzen, vertraut
dieses Gerät auf das offene Maemo 5-Betriebssystem von Linux. Da bei diesem
System mehrere Programme gleichzeitig geöffnet sein können, muss der User
nicht ständig offene Anwendungen schließen, um eine neue starten zu können.
Das 11 cm lange, 6 cm breite und 1,8 cm hohe Tablet ist nur in der Farbe schwarz erhältlich. Ohne Vertrag kostet das Gerät circa 600 Euro und wird im vierten Quartal 2009 am österreichischen Markt eingeführt.