Ab sofort

"New York Times"-Online kostenpflichtig

29.03.2011


Pro Monat können nur noch 20 Artikel kostenlos gelesen werden.

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© Screenshot: nytimes.com
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Die "New York Times" macht ernst: Das zu den renommiertesten Tageszeitungen der Welt gehörende Blatt hat, wie angekündigt , eine Bezahlschranke vor seiner Internetausgabe errichtet. Nur noch 20 Artikel im Monat können kostenlos gelesen werden, danach verlangt "nytimes.com" eine Anmeldung von seinen Lesern - und Geld. Allerdings gibt es schon jetzt im Internet zahlreiche Tipps, wie die "Paywall" der Zeitung umgangen werden könne.

Neue Einnahmequelle
Mit dieser "Bezahlmauer" sollen eine gute Woche nach den Lesern in Kanada auch die in allen anderen Ländern, die USA eingeschlossen, zur Kasse gebeten werden. Herausgeber Arthur Sulzberger bezeichnete das als eine Investition in die Zukunft: "Das erlaubt uns, neue Einnahmequellen zu erschließen, um weiter unseren journalistischen Auftrag auszuführen. Zugleich können wir so digitale Neuerungen vornehmen, um den Lesern hochklassigen Journalismus anzubieten, auf welchem Gerät auch immer."

"Danke, dass Sie "NYTimes.com" besuchen. Wir hoffen, die 20 Gratisartikel haben Ihnen gefallen", heißt es in einem Fenster, das den 21. Artikel verdeckt. Man könne im nächsten Monat wiederkommen oder zahlen und dann "unbegrenzt den besten Journalismus der Welt genießen, überall, immer und auf jedem Gerät". Wer die Zeitung im Netz und in einer App auf dem Mobiltelefon unbegrenzt nutzen will, muss künftig 15 Dollar (10,66 Euro) für jeweils vier Wochen zahlen. Die etwa eine Million Abonnenten der Druckausgabe und der vom Verlag herausgegebenen "International Herald Tribune" haben auch weiter unbegrenzten Zugang.

Größte US-Zeitung
Die "New York Times" ist mit mehr als 1.200 Redakteuren die nach Mitarbeiterzahl größte Zeitung der USA. Von 2005 bis 2007 hatte sie bereits mit einer Online-Bezahlmodell experimentiert, es dann jedoch aufgegeben, weil sich die Geschäftsführung mit mehr Lesern höhere Einnahmen aus der Werbung als aus der Gebühr erhoffte. Tatsächlich gehört "nytimes.com" mit 17 Millionen Online-Lesern im Monat zu den meistgenutzten Zeitungsseiten in den USA.

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