Im Louvre

Nintendo 3DS wird Museumsführer

19.12.2011

Die portable Spielekonsole ersetzt die bisherigen Audioguides.

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© EPA/Nintendo
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Der Pariser Louvre setzt künftig auf Nintendos Spielekonsole 3DS statt Audioguides: Mit einer digitalen Offensive, die auch eine runderneuerte Internetseite, neue Anwendungen für Smartphones und Multimediageräte umfasst, versucht das Museum neue Publikumsschichten zu erreichen. "Die digitale Entwicklung hat sich zu einer strategischen Frage für Museen gemausert", so Henri Loyrette, Präsident des Louvre, im AFP-Gespräch. Die neuen Applikationen sollen in den kommenden Monaten schrittweise im Museum eingesetzt werden.

3DS im Mittelpunkt der Offensive
Die zentrale Neuerung ist die Verwendung des 3DS anstelle der traditionellen Audioguides, die bereits im März ersetzt werden sollen. Die japanische Spielefirma liefert 5.000 Stück seiner Konsole, die dreidimensionale Sicht ohne Brille ermöglichen soll. Mit der entsprechenden Applikation um den Hals kann der Besucher dann die langen Gänge des Museums erkunden, Hunderte von Kommentaren zu den Werken hören. Neben sieben gesprochenen Sprachen wird mit der neuen Anwendung erstmals auch die Gebärdensprache für Besucher verfügbar gemacht. Ebenso arbeitet man im Louvre an Apps für Smartphones, mit deren Hilfe Besucher ihren persönlichen Audioguide herunterladen können.

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