Sorgenkinder bleiben aber weiterhin die Wii U und der 3DS.
Der japanische Spiele-Spezialist Nintendo
hat dank des günstigeren Wechselkurses des Yen seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr um 50 Prozent angehoben. Nintendo rechnet jetzt für das Ende März auslaufende Jahr mit einem Gewinn von 30 Mrd. Yen (225,43 Mio. Euro). Das vergangene Jahr hatte Nintendo mit einem Verlust von 23 Mrd. Yen abgeschlossen.
Zahlen täuschen
Allerdings läuft es im eigentlichen Geschäft für Nintendo eher schlechter als gedacht. Denn zugleich wurde die Erwartung für den operativen Gewinn auf 20 Mrd. Yen halbiert und die Umsatzprognose um 6,8 Prozent auf 550 Mrd. Yen gekappt.
Der Gewinn im Weihnachtsquartal lag bei gut 45 Mrd. Yen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Für das laufende Quartal rechnet Nintendo mit einem hohen Verlust, denn nach den ersten neun Monaten des Jahres sammelte sich ein Plus von 59 Mrd. Yen an. Vor einem Jahr hatte Nintendo zu diesem Zeitpunkt allerdings nur gut 10 Mrd. Yen verdient.
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Wii U weit hinter Xbox One und PS4
Im Weihnachtsquartal verkaufte Nintendo gut 1,9 Mio. Geräte von seiner lange schwächelnden Spielekonsole Wii U. Damit liegt Nintendo allerdings weiterhin deutlich hinter der Konkurrenz. So setzte Microsoft 6,6 Mio. Xbox-Konsolen ab. Bei der mobilen Konsole Nintendo 3DS kappte Nintendo die Jahresprognose von 12 auf 9 Mio. Geräte. Dieser Geräteklasse macht die Konkurrenz günstiger Smartphone-Spiele besonders zu schaffen.
Nintendo weigert sich allerdings weiterhin, seine Spiele auch auf Smartphones und Tablets anzubieten und setzt auf seine eigene Hardware. Zudem will Konzernchef Satoru Iwata in den Gesundheitsbereich vorstoßen. Gut gelaufen sind laut Marktforschern im Weihnachtsgeschäft auch Nintendo-Figuren, die man in Spielen einsetzen kann.