Mit einer neuen Strategie will Nokia seine Marktführerschaft am Smartphone-Markt verteidigen. In den nächsten Wochen starten zahlreiche neue Modelle und Dienstleistungen.
Im Rahmen der "Nokia World 09" in Stuttgart (von 2. bis 4. September) präsentierte der finnische Handy-Hersteller Nokia einige seiner Zukunftspläne. So soll die Führung am hartumkämpften Smartphone-Markt mit neuen Modellen und Dienstleistungen verteidigt werden.
"N97-Slim" startet in wenigen Wochen
Die an dieser
Stelle vor einigen Tagen vorgestellte Mini-Version
des erfolgreichen Business-Smartphones N97 soll bereits im Oktober starten.
Unternehmenssprecher kündigten an, dass das Gerät vor allem für Menschen,
die das mobile Internet vor allem für soziale Netzwerke nutzen gedacht ist.
Mit der Plattform Facebook beginnen die Finnen parallel eine Kooperation.
Facebook-User sollen mit zukünftigen Nokia-Handys, über ihr persönliches
Profil auf dem Laufenden gehalten werden. Dabei beschränkt sich der Dienst
nicht nur auf die Übertragung von Emails, sondern leitet auch Kommentare,
Postings oder Freundesanfragen, welche sofort über das Handy beantwortet
werden können, an die Nutzer weiter.
Weltmarktführer
Laut dem Nokia-Chef Olli-Pekka Kallasvou
ist der Konzern nach wie vor der weltgrößte Handy-Hersteller. Das
Flaggschiff-Handy N97 verkauft sich besser als der Vorgänger N95. "Wir
werden in diesen Tagen das zweimillionste N97 verkaufen", sagte Manager
Anssi Vanjoki. Nokia hatte allerdings zuletzt nicht nur im
Smartphone-Segment Federn lassen müssen. "Wir haben immer noch den
größten Marktanteil und geben nicht auf. Wir kämpfen",
sagte Manager Vanjoki. Mit einer Reihe weiterer Geräte will Nokia seine
Position verteidigen.
Neue Modelle und Preise
Flankiert werden die Smartphones vom
bereits vergangene Woche angekündigten Netbook
Booklet 3G, das inklusive Windows zu einem Preis von 575 Euro in den
Handel geht. Der mit Linux-Software ausgestattete Handy-Alleskönner N900
soll 500 Euro kosten. Außerdem zeigte Nokia in Stuttgart die Modelle X6 und
X3 mit Extra-Speicher für seinen Musikdienst "Comes With Music".
Sie sollen noch zum Weihnachtsgeschäft auf den Markt kommen.