Avian Securities hat in einem Bericht auf die überdurchschnittlich hohe Retourenquote bei Notebooks mit Flash-basierten Festplatten (SSD) hingewiesen.
Etwa 10 bis 20 Prozent der Notebooks würden aufgrund technischer Probleme zurückgegeben, so Avi Cohen, Partner bei Avian. Normalerweise sind es nur branchenübliche ein bis zwei Prozent.
Probleme beim Video-Streaming
Als Retourengrund für die
restlichen etwa zehn Prozent der Geräte nannte Cohen eine geringe
Performance. Gerade bei Anwendungen wie Video-Streaming hätten
Flash-basierte Festplatten Nachteile gegenüber konventionellen Laufwerken.
Keine konkreten Angaben
Cohen betonte, dass die Erfahrungen eines
großen Herstellers nicht auf die gesamte Branche übertragbar seien. Auf
Anfrage wollte Dell, der derzeit größte Befürworter von Notebooks mit SSD,
mögliche Fehlerraten oder Retourenquoten nicht kommentieren.
Anwendungs-Probleme bestätigt
Der Dell-Sprecher räumte aber
durchaus Performance-Probleme ein. SSD benachteilige Anwendungen, die Daten
in kleinen Paketen austauschen. Als Beispiel nannte er Microsoft Outlook.
Samsung, Dells Lieferant für SSD, soll bereits Flash-Festplatten in Aussicht
gestellt haben, die dieses Problem beheben.