Tim Cook will im US-Kongress auf mehr Transparenz drängen.
Apple-Chef Tim Cook (Bild oben) hat bekräftigt, dass es bei dem Konzern keine Hintertür für US-Geheimdienste wie die NSA gibt. "Vieles, was gesagt wurde, ist nicht wahr", erklärte Cook in einem am Wochenende ausgestrahlten Interview mit dem US-Fernsehsender ABC. "Es gibt keine Hintertür. Die Regierung hat keinen Zugang zu unseren Servern." So etwas sei mit der Apple-Führung auch nicht zu machen: "Sie müssten uns dafür in einer Kiste rausfahren - und das wird einfach nicht passieren", so Cook.
Forderung nach mehr Transparenz
Er werde im US-Kongress auf mehr Transparenz bei den Überwachungsmaßnahmen dringen, kündigte Cook an. Die amerikanische Internet-Branche befürchtet einen Vertrauensverlust bei den Kunden durch die Enthüllungen über ausufernde Schnüffelei des US-Geheimdiensts NSA.
Laut Snowden bei Prism mit dabei
Apple hatte zwar wiederholt betont, dass der Konzern im Gegensatz zu anderen Unternehmen wie Google oder Facebook seinen Gewinn vor allem mit dem Verkauf von Geräten statt mit Datendiensten mache. Allerdings nimmt auch Apple laut den vom Informanten Edward Snowden veröffentlichten NSA-Unterlagen an dem Programm Prism
teil, über das der US-Geheimdienst per Gerichtsbeschluss auf Nutzer-Daten zugreifen kann.