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NSA spionierte UPC-Kunden aus

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464.000 Internetkunden war im Visier des US-Geheimdienstes.

Offenbar hat der US-Geheimdienst NSA auch ein besonderes Interesse an Daten österreichischer Kunden des Internetproviders UPC . Das gehe aus Dokumenten des Snowden-Archivs hervor, die Auskunft über die massenhafte Abschöpfung von Internetdaten gäben, berichtete "Der Standard".

Snowden-Archiv

"Die Domain chello.at wird in einem hochgeheimen NSA-Dokument aus dem April 2013 erwähnt, das aus dem Snowden-Archiv stammt", zitiert die Zeitung den "Le Monde"-Journalisten Martin Untersinger. Untersinger zufolge sei unklar, welche Daten konkret gesammelt würden. Darüber konnte auch der Pressesprecher von UPC, Siegfried Grobmann, auf Anfrage zunächst keine Auskunft erteilen.

UPC hat versichert, "dass nach Kenntnis von UPC zu keinem Zeitpunkt Kundendaten durch Dritte einsehbar waren." Das Unternehmen setze "modernste Technologie" ein, um sein Netzwerk zu schützen. Den Kunden solle damit das "höchst mögliche Maß an Datensicherheit" geboten werden. Die Technologien würden zudem laufend verbessert und die Schutzmechanismen ausgebaut, erklärte UPC weiter. Die Mailserver, über die E-Mails von österreichischen Kunden versendet würden, befänden sich in Österreich und würden von UPC selbst betreut.

Keine Kooperation
In den Snowden-Dokumenten finden sich laut "Standard"-Bericht keine Anhaltspunkte dafür, dass UPC, das momentan 464.000 Internetkunden in Österreich betreue, mit dem US-Geheimdienst kooperiere. Die Ausspähung von chello.at sowie weiterer 35 Ziele sei durch das Spionageprogramm "Upstream" erfolgt, das wiederum in engem Zusammenhang mit dem umstrittenen Programm "Prism" stehe. Mit jenem kann die NSA nach dem US-Auslandsspionagegesetz Zugang zu Nutzerdaten bei Internet-Konzernen beantragen. Mit "Upstream" sauge die NSA mit der Hilfe von privaten Telekomkonzernen Internetverkehr aus Glasfaserkabeln ab.

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