Flächendeckende Verfügbarkeit von schnellen Zugängen ist absolutes Muss.
Vor noch nicht allzu langer Zeit zählte Österreich beim Zugang zu schnellem Internet zu den absoluten Top-Nationen. Doch das hat sich in den letzten Jahren leider ziemlich stark geändert. Obwohl superschnelles Internet (Festnetz und mobil) für Wirtschaftsnationen immer wichtiger wird, sind wir genau bei diesem wichtigen Faktor stark zurückgefallen. Laut einer aktuellen OECD-Studie hat Österreich nicht nur beim schnellen Mobilfunkstandard LTE/4G, sondern auch beim Festnetz-Breitband-Internet großen Aufholbedarf.
Immense Investitionen
Die beiden heimischen Mobilfunkunternehmen A1
und T-Mobile
investieren derzeit zwar massiv in die Infrastruktur, doch ohne der von der Regierung versprochenen Breitband-Milliarde sind diese Mega-Investitionen - ohne steigende Preise für die Endkunden - nicht zu schultern. Kein Wunder, dass sowohl A1-Telekom-Austria-Boss, Hannes Ametsreiter, wie auch T-Mobile-Austria-Chef, Andreas Bierwirth, die versprochenen Zusagen der Bundesregierung mit Nachdruck einfordern. Schließlich haben die Anbieter extrem viel Geld für die neuen LTE-Frequenzen bezahlt.
Mobilfunker fordern die Breitband-Milliarde
Laut Bierwirth sind die Lizenzgebühren (2 Mrd. Euro in Summe) mit großem Abstand die teuersten, die je in der EU bezahlt wurden. Dieses Geld fehle der Industrie nun für den Ausbau. Darum hofft der T-Mobile-Chef, dass die Republik ihr Versprechen hält und die Hälfte dieser Sondersteuer in den Breitbandausbau investieren wird.
Sollte die Milliarde nicht kommen, wären laut Ametsreiter die Bauwirtschaft und vor allem der ländliche Bereich die Leidtragenden. Für den Wirtschaftsstandort Österreich wäre das ein herber Rückschlag.