Auf hohem Niveau

Österreich: Internet-Nutzung stagniert

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Facebook ist nach wie vor am beliebtesten, aber keine zusätzlichen User.

Nach Zuwächsen in den vergangenen Jahren stagniert die Internetnutzung in Österreich , auch die sozialen Netzwerke sind ins Stocken geraten. Facebook ist zwar nach wie vor unangefochtene Nummer eins, konnte aber keine zusätzlichen User verbuchen. Das geht aus einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts "Spectra" hervor, deren Ergebnisse am Freitag veröffentlicht worden sind.

Persönliche Interviews
Spectra hat im Juni mit 1.000 repräsentativ für die Bevölkerung ab 15 Jahren ausgewählten Personen persönliche Interviews geführt. Dabei berichteten 73 Prozent, dass sich in ihrem Haushalt ein oder mehrere Computer befinden. Bei den ans Internet angeschlossenen Geräten gab es nach Jahren erstmals einen Rückgang auf 71 Prozent. 2011 war der Wert noch von 65 auf 72 Prozent gestiegen. Auch bei den 15- bis 29-Jährigen ist die Zahl der Computer, die mit dem Web verbunden sind, gesunken - von 93 auf 91 Prozent. Bei der Generation 50 plus gab es mit 50 nach 49 Prozent kaum eine Steigerung. Unverändert geblieben ist die Gesamtreichweite des World Wide Web, sie lag wieder bei 75 Prozent.

Auch Social Networks stagnieren
Die Zahl der Nutzer sozialer Netzwerke stagniert ebenfalls: 34 Prozent der Österreicher bewegen sich auf derartigen Plattformen. 2011 war der Anteil noch von 25 auf 33 Prozent gestiegen. Mit deutlichem Abstand am populärsten ist immer noch Facebook, auch wenn es heuer keinen Zuwachs verbuchen konnte. Die Anzahl der User ging sogar leicht zurück - von 32 auf 31 Prozent. Netlog und Xing kamen wie im vergangenen Jahr auf ein Prozent, MeinVZ erneut auf null Prozent. Der Wert von Myspace, StudiVZ und Szene1.at sank jeweils von einem auf null Prozent.

Ins Auge sticht der Rückgang der täglichen Nutzer sozialer Netzwerke. Ihre Zahl sank von 17 Prozent auf 15 Prozent, bei den 15- bis 29-Jährigen sogar von 49 auf 36 Prozent. Auch bei jenen Österreichern, die Facebook täglich verwenden, ist das Minus auffallend: Der Wert ging von 17 auf 13 Prozent zurück, bei der jungen Bevölkerung von 48 auf 35 Prozent.

Fotos von den Technik-Trends 2012

2012 kommen die ersten Smartphones mit superschnellen Quad-Core-Prozessoren mit einer Taktrate von bis zu 1,5 GHz in den Handel. Die Displays werden noch schärfer und bessere Akkus versprechen eine längere Laufzeit. Highlights sind das iPhone 5, das HTC One X, das LG 4X HD sowie das Galaxy S3 (im Bild).

Bei den boomenden Tablet-Computern sieht die Lage nicht viel anders aus. Auch hier kommen 2012 Geräte mit noch schnelleren Prozessoren und verbesserten Displays auf den Markt. Außerdem werden die Touch-Computer dank einer stärkeren Vernetzung (siehe weiter unten) noch vielseitiger.

2012 trumpft die Nintendo dann mit der völlig neuen Wii U auf. Sie soll der PS3 und der Xbox 360 Kunden abjagen. Sony bringt am 12. Februar seine mobile Highend-Konsole Playstation Vita auf den Markt. Sie kann zwar keine dreidimensionalen Inhalte darstellen, liefert dafür aber eine bahnbrechende Grafik und eine völlig neue Steuerung.

Bei den Betriebssystemen steht 2012 ganz im Zeichen von Microsoft. Denn im kommenden Jahr bringt der Software-Riese Windows 8 auf den Markt. Der Windows 7-Nachfolger wurde komplett neu entwickelt und ist auch für den Einsatz auf Tablet-Computern vorbereitet.

Hier wird sich in diesem Jahr der 3D-Standard durchsetzen. Neue Geräte werden diese Technik von Haus aus integriert haben. Die Kunden können dann selbst entscheiden, ob sie sie verwenden wollen, oder eben nicht.

Die sogenannten Smart-TVs ermöglichen es den Nutzern über Apps oder spezielle Browser direkt im Internet zu surfen. Da die Techniken immer weiter verbreitet werden, dürften auch die Preise noch einmal deutlich fallen. Vor allem aktuelle 3D- und Smart-TVs dürften deutlich billiger werden.

Bei den mobilen Rechnern heißt die Devise "dünn, leicht, schnell und stark". All diese Ansprüche erfüllen die neuen Ultrabooks problemlos. Sie setzen auf SSD-Festplatten, schnelle Chips, gute Grafik und eine lange Laufleistung.

Nicht weniger als eine Revolution der Fotografie hat das amerikanische Start-Up Lytro im Sinn, das seine Kameras im Frühjahr auf den Markt bringen will. Dank ausgefeilter Linsen-Technik soll man erst knipsen und dann auf bestimmte Bereiche scharfstellen können. Polaroid legte unterdessen die klassische Sofortbildkamera als digitale Version neu auf.

Darüber hinaus wird das Jahr 2012 auch im Zeichen der Vernetzung stehen. Heimnetzwerke dürften dank vereinfachter Technik, günstigeren Preisen und einer größeren Auswahl an Geräten den Durchbruch schaffen.

Schon 2011 brachten sich die Anbieter mobiler Bezahlsysteme in Position - 2012 soll der Vorstoß in den Alltag kommen. Als wichtigste Voraussetzung gilt, dass mehr Smartphones einen Chip für die Funktechnik NFC (Near Field Communication) bekommen, mit der die meisten Bezahlsysteme der rivalisierenden Dienstleister laufen.

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