Im Rahmen der ÖH-Wahlen feiert das E-Voting Österreich-Premiere.
Bei der ÖH-Wahl (22.-28. Mai 2009) gibt es in Österreich zum ersten Mal die Möglichkeit per Internet (E-Voting) seine Stimme abzugeben. Die Studenten müssen nicht mehr zur traditionellen Wahlbox gehen, sondern können ihre Stimmen bequem von zu Hause aus abgeben.
Vorteil
Durch diese Möglichkeit erhofft sich die ÖH
(Österreichische Hochschülerschaft) eine höhere Wahlbeteiligung, denn diese
liegt bei den ÖH-Wahlen seit jeher auf einem sehr niedrigen Niveau.
E-Voting
Die Veranstalter versprechen für das E-Voting und die
Auszählung der Stimmen Voraussetzungen, die den höchsten technischen und
organisatorischen Sicherheitsstandards entsprechen. Des Weiteren garantieren
sie, dass Manipulationen nicht möglich sind und dass nach Abschluss des
Wahlvorganges die Stimmabgabe nicht zurückverfolgt werden kann. Trotz dieser
Garantien wird das E-Voting von Kritikern als unzuverlässig und
manipulierbar bezeichnet.
Voraussetzungen
Um beim E-Voting teilnehmen zu können, müssen
die Studenten die „elektronische Signatur“ der eigenen e-card oder einer
anderen zertifizierten Chipkarte (Bankomatkarte etc.) aktivieren. Diese
Signatur wird auch „Bürgerkartenfunktion“ genannt. Im Rahmen der Aktion
„studi.gv.at“ wird die Aktivierung den Studenten österreichweit ermöglicht.
Geschulte Mitarbeiter/innen der Initiative führen Freischaltungen der e-card
an den Universitätsstandorten durch und verteilen kostenlose
Chipkarten-Lesegeräte.
Allgemein wird die Möglichkeit des E-Votings bei der ÖH-Wahl als Testlauf gesehen und könnte (wenn erfolgreich) in Zukunft bei allen Wahlen (Nationalrat, etc.) zum Einsatz kommen.