Dreister Internetbetrug
Österreicher bekam Erdäpfel statt Handys
19.07.2012
20-Jähriger aus Mistelbach hat für halbes Kilo Kartoffel 750 Euro bezahlt.
Nun ereignete sich erneut ein dreister Internetbetrug, bei dem einem ahnunglosem Käufer wertlose Gegenstände statt teurer Elektronikgeräte geliefert wurden. Dieses Mal ist ein 20-Jähriger aus Grafensulz (Bezirk Mistelbach) einem Internetbetrüger auf dem Leim gegangen. Wie die Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN) berichten, fand er im Paket statt den auf der Plattform "willhaben.at" bestellten zwei Samsung -Smartphones im Wert von 750 Euro lediglich ein halbes Kilo Erdäpfel.
750 Euro per Nachnahme bezahlt
Nachdem der Deal zwischen dem Anbieter und dem Käufer telefonisch und per SMS arrangiert worden war, bekam der junge Mann eine Nachricht von der Post, ein Paket sei abzuholen. Als Nachnahmebetrag musste der 20-Jährige die vereinbarten 750 Euro zahlen, dann bekam er die vermeintlichen Telefone ausgehändigt. Als er die Schachtel jedoch öffnete, fand er zwischen Zeitungspapier nur alte Erdäpfel.
Betrüger scheint Wiederholungstäter zu sein
Dem Postbediensteten war es nicht möglich, ihm den Nachnahmebetrag zurückzugeben, weswegen der junge Mann sofort Anzeige bei der Polizei erstattete. Laut dem Bericht wurde der Betrogene in der Folge unterrichtet, dass der mutmaßliche Täter ein 17-jähriger Wiener sei, der sich als Vorarlberger ausgebe und den Postweg für seine Betrügereien nutze. Es seien bereits mehrere ähnliche Fälle gemeldet worden. Die Post musste den Betrag vorerst "einfrieren". Es ist noch unklar, ob der Geschädigte sein Geld wiederbekommt.
Fotos vom Samsung Galaxy S3