Export Schlager

Öterreichische Vertreter auf der CeBIT

01.03.2010

Auch 2010 ist Österreichs IT-Forschung auf der größten IT-Messe vertreten.

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© Reuters
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Die CeBIT gilt als Treffpunkt internationaler Forschungsinstitutionen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien. Auch heuer wird die heimische IT-Forschung wieder einen Gemeinschaftsstand betreuen und damit ihre Kompetenz in der Informationstechnologie aufzeigen. Die Österreichische Computer Gesellschaft (OCG) wirkt als Non-Profit Organisation verbindend zu einzelnen Schnittstellen des IT-Bereiches. Gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie hat die OCG die Koordination der Leistungsschau auf der CEBIT übernommen. Insgesamt 5 österreichische Institutionen werden ihre aktuellen Forschungsprojekte und -ergebnisse ausstellen und den Besuchern Fragen beantworten.

Die Vertreter sind:

Spectralmind OG
Auf der Grundlage langjähriger Forschungsarbeiten der TU Wien entwickelte das Spin-Off Unternehmen Spectralmind eine neue Art Musik auf persönliche Art und Weise zu finden und zu erleben. Das "Sonarflow" Musikentdeckungs-Webportal, präsentiert das Angebot eines Musikanbieters im Internet in einem intuitiven grafisch-visuellen Interface das auf der neuesten Entwicklung einer einzigartigen Musikanalysetechnologie basiert, die den Klang der Musik im Sinne von Rhythmus, Melodie, Klangfarbe usw. erkennen und zuordnen kann.

Research Studio Digital Memory Engineering
Das Research Studio Digital Memory Engineering (www.rs-dme.at) betreibt angewandte Forschung und Entwicklung im Bereich Digitaler Langzeitarchivierung von Dokumenten und multimedialen Daten. Digitale Langzeitarchivierung begegnet dem wachsenden Problem des Datenverlusts durch Überalterung, welches durch die relativ kurze Lebensdauer digitaler Objekte (ca. 5-7 Jahre) hervorgerufen wird. Im Rahmen dieses Projektes werden innovative Technologien für die sichere und zukunftsfähige Aufbewahrung digitaler Daten entwickelt

Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme, TU Wien Map-Based User Interfaces
Die ständig wachsenden digitalen Musikbibliotheken stellen deren Benutzer vor ein größer werdendes Problem. Mit zunehmender Größe wird die Musiksammlung unübersichtlich und es wird immer schwieriger eine ansprechende Playlist zu erstellen. Die TU Wien beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema der signalbasierten Musikanalyse.

PlaySOM Der erste Prototyp einer interaktiven "Musiklandkarte" wurde mit PlaySOM vorgestellt. Die Musiksammlung wird nach akustischen Merkmalen analysiert und aus den gewonnenen Daten eine Landkarte der Sammlung generiert. Auf dieser Karte bilden ähnlich klingende Musikstücke Inseln. Dadurch kann die Sammlung schnell, einfach und intuitiv erforscht und neue, bisher unbekannte, Künstler entdeckt werden.

PocketSOM Ein immer wichtigeres Thema ist das Browsen von umfangreichen Inhalten auf mobilen Geräten. Eine spezielle Version für mobile Endgeräte erlaubt die Verwendung von "Musiklandkarten" auf Mobiltelefonen und PDAs.

SOMRacer basierend auf dem Open-Source Spiel "TuxRacer", erlaubt dem Benutzer in einer virtuellen 3D-Umgebung durch eine Musiklandkarte zu "wandern" und die verschiedenen Regionen der Karte akustisch zu erforschen.

Institut für rechnergestützte Automation, der TU Wien
Das Institut für rechnergestützte Automation, der TU Wien wird mit ihrem Spin-off CogVis Software und Consulting GmbH die gemeinsamen Forschungsprojekte präsentieren.

Das Projekt MuBisA aus der Programmlinie Benefit-selbstbestimmtes Altern mittels IKT (BMVIT) befasst sich mit der Unterstützung und Verbesserung der Sicherheit von älteren Menschen zu Hause.

Die Projekte tripleB-ID und networked miniSPOT aus der Programmlinie KIRAS - Sicherheitsforschung (BMVIT). In TripleB-ID wird ein Softwaresystem zur Erkennung kritischer Ereignisse in Bankenfoyers entwickelt.

Im Projekt OMOR Programmlinie FIT-IT (BMVIT) werden innovative Lösung für große Datenmengen vorgestellt: Der Aufwand zur Wartung und Organisation von Multimediadaten (Bilder, Videos) steigt in rasantem Maße mit der Verfügbarkeit digitaler Technologien wie Kameras und Smart-Phones. Durch die computergestützte Auswertung dieser Bilder und Videoswird die Verfügbarkeit dieser Daten entscheidend verbessert

MobiSem (Offline Availability for RDF Repositories)
Zu jeder Zeit mobil Daten abrufen zu können ist der Wunsch vieler Internetuser. Oftmals steht aber keine Verbindung zur Verfügung. Solche Situationen konnten begegnet werden, in dem mobile Geräte im Stande sind, im Off-Linemodus zu funktionieren und Änderungen zu synchronisieren, wenn eine Verbindung wieder möglich ist. www.mobisem.org/

Mit der Vorstellung diverser Projekte möchte die österreichische Forschung ein deutliches Lebenszeichen geben. Gleichzeitig soll aber auch die Chance wahrgenommen werden, internationale Kontakte in Forschung und Industrie zu knüpfen und den internationalen Netzwerkcharakter dieser Messe nutzen.

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