Samsung und LG setzen die Fernseh-Pioniere gehörig unter Druck.
Die japanischen Elektrokonzerne wollen sich mit Produktneuheiten und Einschnitten der harten TV-Konkurrenz aus Korea erwehren. Panasonic präsentierte auf der Branchenmesse CES 2013 in Las Vegas den derzeit größten Fernseher der Welt auf Basis sogenannter OLEDs. Der Prototyp (Bild oben) mit einer Bildschirmdiagonale von 142 Zentimetern (86 Zoll) ist lediglich nur rund einen Zentimeter dick. Das Modell der Japaner ist damit gerade etwas größer als die OLEDs von Samsung und LG (jeweils 84 Zoll).
OLED ist die kommende TV-Technik
Der Einsatz der organischen Leuchtdioden (OLED) gilt als vielversprechende Zukunftstechnologie, die bei hoher Auflösung geringe Baustärken, flexible Einsatzmöglichkeiten und niedrigen Stromverbrauch verspricht. Im Vergleich zu herkömmlichen Flachbildtechniken sind die Dioden allerdings noch sehr teuer. LG plant die Markteinführung eines Modells mit 140 Zentimetern Bildschirmdiagonale im März - Kostenpunkt: 12.000 Dollar (9.256 Euro). In Südkorea ist das Geräte bereits bestellbar
. Dort kostet es umgerechnet 7.800 Euro.
Sony, das mit Panasonic bei der OLED-Technik kooperiert, kündigte an, seine Palette ultrahochauflösender Fernseher auf drei im laufenden Jahr auszuweiten. Zudem soll die Unterhaltungssparte des Unternehmens verstärkt Filme mit vierfacher der bis jetzt- üblichen HD-Auflösung anbieten.
Koreaner scheinen fast übermächtig
Neben Panasonic und Sony hat auch der dritte große japanische Anbieter Sharp schwer mit der Übermacht der koreanischen Rivalen Samsung und LG zu kämpfen. Alle drei Japaner haben angesichts hoher Verluste angekündigt, Firmenteile zu verkaufen und sich verstärkt auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren. Samsung und LG dominieren den Weltmarkt für Fernseher, etwa jedes dritte Neugerät stammt mittlerweile von ihnen. Auch Deutschlands größter Hersteller Loewe, der seine Produkte bisher fast nur in Europa verkaufte, leidet unter der Offensive der Koreaner und dem harten Preiskampf auf dem Markt.
Einsparmaßnahmen
Panasonic-Chef Kazuhiro Tsuga stellte seiner Belegschaft weitere Einschnitte in Aussicht. So könne es einen weiteren Stellenabbau, Gehaltsverzicht und die Trennung von Firmenbereichen geben, um wieder Geld zu verdienen, sagte er. Für das laufende Geschäftsjahr (zum Ende März) erwartet Panasonic einen Verlust von fast 9 Mrd. Dollar. Eine verstärkte Ausrichtung auf Unternehmenskunden im Geschäft mit Batterien, LED-Beleuchtung und Solarmodulen soll ebenso helfen wie eine Ausweitung des Hausgerätegeschäfts, um mehr Rendite zu erwirtschaften.
Sony erwägt unterdessen den Verkauf seiner Batteriesparte, um sein Haus zu alter Größe im Geschäft mit Unterhaltungselektronik zurückzuführen. "Alles was nicht zum Kerngeschäft gehört, steht zur Debatte", erklärte der neue Konzernchef Kazuo Hirai. Das Sony-Chemiesegment hat er bereits für 700 Mio. Dollar losgeschlagen.
© Reuters
Größter Branchentreff zeigt die Technik-Trends des Jahres. Panasonic zeigt einen 56-Zoll-OLED-Fernsher mit Ultra-HD-Auflösung (verfaches FullHD).
© Reuters
Nicht minder beeindruckend ist das 20-Zoll-Tablet vom gleichen Hersteller.
© Reuters
Das Huawei Ascend Mate ist mit seinem 6,1-Zoll-Display das größte Smartphone der Welt. Da...
© Reuters
...können Alcatel und...
© Reuters
...Sony nicht ganz mithalten. Dafür bietet das Xperia Z aber eine FullHD-Auflösung.
© EPA
Auch so kann man Zubehörgeräte wie Kopfhörer gekonnt in Szene setzen.
© EPA
Diese Hghtech-Wand würde sich so mancher Tech-Fan wohl für sein Wohnzimmer wünschen.
© Reuters
Hochauflösende Super-Fernseher findet man an jeder Ecke.
© Reuters
Hier wird die Robustheit eines Tablets unter Beweis gestellt.
© EPA
Edle Smartphone-Taschen kommen wohl auch in den nächsten zehn Jahren nicht aus der Mode.
© EPA
Der Hype um Action-Cams mit FullHD-Auflösung setzt sich ebenfalls fort.
© EPA
Auch mobile Spiele stehen nach wie vor hoch im Kurs.
© Reuters
Bei Microsoft dreht sich alles um Tablets und Smartphones, die mit Windows (Phone) 8 laufen.
© Reuters
Sony stellte sein neues Smartphone-Flaggschiff Xperia Z vor.
© Reuters
5-Zoll FullHD-Display, 13 MP-Kamera und Quadcore-Chip sind mit an Bord.
© Reuters
Neue Kopfhörer sollen für den perfekten Sound sorgen.
© Reuters
Bei Fernshern steht vor allem die Ultra HD-Auflösung im Mittelpunkt. Sie übertrifft die FullHD-Geräte um das Vierfache.
© Reuters
Dazwischen sind immer wieder kurze Pausen angesagt.
© Reuters
Tablets mit aufsteckbaren Tastaturen stehen besonders hoch im Kurd.
© Reuters
Gleiches gilt für die günstigen 7-Zoll-Tablet-Computer.
© Reuters
Lenovo bringt im Sommer für umgerechnet 1.300 Euro ein 27-Zoll großes IdeaPad in den Handel. Das Riesen-Tablet eignet sich sogar zum Monopoly Spielen.
© Reuters
In Zukunft können wir den Fernseher auch als Zeichenbrett bzw. Notizblock verwenden.
© Reuters
LGs 55-Zoll-OLED-Fernseher ist nur 4 mm dick.
© Reuters
Gaming-Fans kommen mit diversen Zubehör voll auf ihre Kosten.
© Reuters
Auch Gadgets, die beim Stromsparen helfen, werden gezeigt.
© Reuters
Beim Yeti 150 steht die Solarenergie im Mittelpunkt.
© Reuters
So klein und schon eine vollwertige FullHD-Kamera.
© EPA
Auch moderne Haushaltsgeräte wie ans Internet angeschlossene Kühlschränke werden auf der CES gezeigt.
© EPA
Mit diesem Gadget kann man seine Blumen auch aus der Ferns gießen.
© EPA
Diesem Tablet kann sogar eine "Bier-Dusche" nichts anhaben.
© EPA
Kleine Helikopter, die über das Smartphone oder Tablet gesteuert werden, erfreuen Groß und Klein gleichermaßen.
© EPA
Wie in jedem Jahr reisen auch 2013 wieder zahlreiche Medienvertreter nach Las Vegas.
© EPA
Huawei stellte einen 6,1 Zoll großen Smartphone-Tablet-Mischling vor.
© EPA
Acer trumpft gleich mit mehreren Ultrabooks auf.
© EPA
Samsung stellte neue Ultra HD-TVs sowie neue OLED-Geräte vor. Der größte Fernseher am Messestand, weist eine....
© EPA
.,.Diagonale von 2,79 m (110 Zoll) auf.
© EPA
Auch die Autobauer sind in Las Vegas vertreten. Toyota-Tochter Lexus zeigt beispielsweise ein selbstfahrendes Auto.