Nach Ausschluss sieht das "Rechten-Forum" einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht.
Das vor allem bei Trump-Anhängern beliebte soziale Netzwerk Parler setzt sich gegen den Ausschluss bei Amazon zur Wehr und verklagt den Internetgiganten. Mit der Sperrung des Parler-Accounts bei den Amazon-Diensten verstoße der US-Konzern gegen Wettbewerbsrecht, teilte das soziale Netzwerk mit.
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"Politische Animosität"
In der beim US-Bezirksgericht in Seattle eingereichten Klage betonte Parler, dass Amazons Entscheidung "offensichtlich durch politische Animosität motiviert" sei und darauf abziele, den Wettbewerb auf dem Markt für Microblogging-Dienste zu reduzieren. Neben der Freischaltung seiner Dienste fordert Parler auch Schadenersatz. Amazon hatte, wie zuvor bereits Google und Apple, das Herunterladen der bei Anhängern des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump beliebten Blog-App blockiert.
Die Unternehmen führten an, dass die Plattform keine ausreichenden Regelungen zum Schutz vor gefährlichen Inhalten biete. Parler ist ein soziales Netzwerk, zu dem viele Trump-Anhänger gewechselt sind, nachdem sie von Diensten wie Twitter ausgeschlossen wurden.