Neues Gesetz verbietet die Weiterführung des Online-Portals.
Der ORF will das durch den Gesetzgeber verbotene IT-Portal "Futurezone" verkaufen. Eine entsprechende Ausschreibung wurde am Freitag im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" veröffentlicht.
Zahlreiche Anfragen
Onlinedirektor Thomas Prantner bekräftigte
die Verkaufsabsicht gegenüber der heimischen Nachrichtenagentur APA: "Wir
haben derart viele Anfragen, dass wir uns entschlossen haben, einen
Verkaufsprozess für die 'Futurezone' zu starten." Der ORF will das Geschäft
bis 15. September über die Bühne haben, verkauft werden Internetadresse,
Marke, Design und technologische Elemente. Das Personal verbleibt im ORF.
Das Verkaufsverfahren erfolgt mehrstufig. Interessenten sollen zunächst ein indikatives Angebot legen. Jene Bieter, die die zwei attraktivsten Angebote legen, werden in Detailverhandlungen einbezogen, so der ORF.
Die Berichterstattung über die "Futurezone"-Themen will der ORF auch künftig fortführen. Dies soll im regulären Network ORF.at geschehen.
Neues Gesetz als Anlass
Mit dem ORF-Gesetz muss der ORF das
Portal, das sich umfassend mit Technologie, Computerthemen und neuen Medien
beschäftigt, abschalten. Dies war eine Forderung der Verleger, die dem ORF
im Gegenzug gestatteten, Onlinewerbung zu schalten. Ab 1. Oktober darf die
"Futurezone" nicht mehr weiter betrieben werden.