Highend-Geräte

Drei neue Top-Kameras von der photokina

21.09.2010

Canon, Panasonic und Pentax zeigen ihre neuen Top-Modelle.

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© Canon/Pentax/Panasonic
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Wie berichtet, geht derzeit in Köln mit der photokina (21. - 26. September) die größte Fotomesse der Welt über die Bühne. Von den

haben wir bereits ausführlich berichtet. Am offiziellen Eröffnungstag (Dienstag) präsentierten einige Hersteller weitere Produktneuheiten. Wir haben für Sie, die drei interessantesten High-End-Geräte zusammengefasst.

© Panasonic

Panasonic Lumix GH2
Mit der Lumix GH2 zeigt Panasonic eine neue Systemkamera, die es in sich hat. Zentrale Komponenten der Kamera sind der neue Highspeed-LiveMOS-Sensor mit 16 Megapixel Auflösung und der neue Bildprozessor Venus Engine Full HD. Sie sollen eine deutlich verbesserte Bildqualität mit hoher Auflösung, differenzierter Tonwertwiedergabe, geringem Rauschen und Empfindlichkeiten von bis zu ISO 12.800 ermöglichen.

Der 7,5 cm große, dreh- und schwenkbare Touchscreen LCD-Monitor und der neu entwickelte elektronische Multi-Format-Sucher sorgen laut dem Hersteller für eine einfache Kontrolle aller bildwichtigen Faktoren und Kameraeinstellungen.

Neben ihren Foto- überzeugt die Kamera auch mit ihren Videoqualitäten. Innovativ ist vor allem die Full-HD-Videofunktion mit 1.920 x 1.080 Pixeln im 50i-Modus für ruhige, scharfe Videobilder mit 50p Sensor-Output. Für Videos stehen außerdem gleich mehrere Modi zur Wahl. Neben verschiedenen Motivprogrammen und den Möglichkeiten zur manuellen Vorwahl von Zeit und Blende soll der neue „Cinema“-Modus für den beliebten klassischen „Kino-Look“ der Bilder sorgen. Ebenfalls neu sind die variablen Bildfrequenzen bei der Aufnahme, die Zeitlupen oder -raffer-Aufnahmen (80%, 160%, 200%, 300% der Normalgeschwindigkeit) erlauben. Die Bildausgabe erfolgt über eine integrierte HDMI-Schnittstelle in Echtzeit und erlaubt so den Einsatz professioneller Kontroll-Monitore bereits bei der Aufnahme.

Der Automatik-Modus bei Foto- und Videoaufnahmen wird um eine Dynamikbereichskontrolle erweitert. Für die richtige Scharfstellung reicht ein einfaches Tippen auf das gewünschte Motivdetail auf dem Touchscreen, um den Kontrast-Autofokus darauf zu konzentrieren und, falls gewünscht, sogar sofort auszulösen.


Neu im aktuell elf Objektive umfassenden Angebot sind das Pancake Lumix G 2,5/14mm Asph., das Supertele-Zoom Lumix G Vario 4,0-5,6/100-300mm OIS und das weltweit erste 3D Wechselobjektiv für eine Digitalkamera, das Lumix G 12/12,5mm.

Die GH2 kommt Ende November in den Handel. Das Gehäuse kostet 899 Euro, wer sich für das auf den Videoeinsatz optimierte Superzoom 14-140mm f/4-5,6 entscheidet muss insgesamt 1.550 Euro einkalkulieren.

© Pentax

Pentax K-5
Pentax bringt mit der K-5 eine neue DSLR auf die Markt. Ausgestattet ist die Kamera mit einem CMOS-Bildsensor mit 16,3 Megapixel. Beeindruckend ist auch die extrem kurze Verschlusszeit von 1/8.000 Sekunde. Des Weiteren soll der überarbeitete Autofokus (SAFOX IX) mit nicht weniger als 11 Messpunkten schneller und präziser als bei bisherigen Pentax-DSLRs arbeiten. Der Prima II-Prozessor  unterstützt einen Empfindlichkeitsbereich von ISO 80 bis 51.200.

Ein weiteres Highlight de K-5 ist ihr strapazfähiges Gehäuse. Dieses ist mit über 70 Dichtungen ausgestattet und soll somit vor dem Eintritt von Staub und Feuchtigkeit perfekt geschützt sein. Auch hier können Videos in FullHD-Qualität aufgenommen werden. Maximal sieben Fotos pro Sekunde werden für die Serienbildfunktion angegeben. Weitere Highlights der DSLR sind das 3-Zoll-Display mit hoher Auflösung, eine integrierte elektronischen Wasserwaage (ideal beim Stativgebrauch), eine HDR-Fotofunktion, eine automatische Sensorreinigung und ein besonders präziser Bildstabilisator.

Pentax will die K-5 noch im Oktober in den Handel bringen. Der Preis für das Gehäuse beträgt (happige) 1.460.

© Canon

Canon EOS 60D
Gerade noch rechtzeitig zur photokina, wo sie erstmals einem großen Publikum live gezeigt wird, wurde die neue Canon EOS 60D fertig. Sie ersetzt die EOS 50D und ist wie die beiden anderen Geräte gedacht für ambitionierte Fotografen.

Mit ihrem 18 Megapixel starken APS-C-Sensor soll die EOS 60D hohe Detailgenauigkeit für Aufnahmen selbst in Postergröße bieten. Der leistungsstarke Bildprozessor DIGIC-4 sorgt dabei für eine schnelle Signalverarbeitung der vom CMOS-Sensor kommenden Bilddaten. So sind auch Reihenaufnahmen mit bis zu 5,3 Bildern pro Sekunde möglich.

Der ISO-Bereich der 60D von ISO 100 – 6.400 lässt sich auf ISO 12.800 erweitern. Die Scharfstellung erfolgt über einen 9-Punkt-Autofokus – alle AF-Messfelder sind Kreuzsensoren.

Das neuartige Belichtungs-Messsystem mit der komplizierten Bezeichnung "Intelligent Focus Colour Luminance" (iFCL) soll eine präzise Messung von Schärfe, Farbe und Helligkeit über 63 Bereiche durchführen. Ein Dual-Layer-Sensor sorgt mit einer rot- und einer blau-empfindlichen Schicht zusätzlich für eine gleichmäßige Belichtung. Neben dem eingebauten Blitz verfügt die Kamera auch über einen integrierten Speedlite Transmitter, mit dem sich externe Speedlite-Blitzgeräte drahtlos steuern lassen.

Ein weiteres Highlight ist das dreh- und schwenkbare LC-Display, welches ein Seitenverhältnis von 3:2 (auch ohne störenden schwarzen Rand) bietet. Das Display ist 7,7 Zentimeter (3,0 Zoll) groß, hat circa 1.040.000 Bildpunkte und ist reflexionsarm und wasserabweisend. Im Live-View-Modus erscheint das Motiv in Echtzeit auf dem Monitor.

Die 60D hat natürlich auch eine Moviefunktion für 1.920 x 1.080p Full-HD-Videos mit einer wählbaren Bildfrequenz von 30, 25 oder 24 Bildern pro Sekunde. Für Videos in 720p-Auflösung stehen Bildraten von 60 oder 50 Bildern pro Sekunde zur Verfügung.

Durch die vollständige manuelle Steuerung im Moviebereich hat der Anwender Einfluss auf Belichtung, Schärfentiefe und die Effekte, die sich aber nur im Zusammenspiel mit verschiedenen EF-Objektiven ergeben. Für den guten Ton bei der Videoaufzeichnung gibt es neben dem internen Monomikrofon einen Anschluss für ein externes Stereomikrofon.

Der integrierte HDMI-Anschluss unterstützt HDMI-CEC (High-Definition-Multimedia-Interface – Consumer-Electronics-Control), damit können Filme und Fotos der EOS 60D auf kompatiblen HD-Fernsehern wiedergegeben und per TV-Fernbedienung gesteuert werden.

Canon bringt die EOS 60 D im Oktober in den Handel. Der Preis für den Body alleine liegt bei 1.149 Euro.

 



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